Bei den 48 anwesenden Mitgliedern waren auch fünf neue dabei, um sich über den aktuellen Stand der Dinge in der Kulturvilla zu informieren.
Sehr gut besucht war die Mitgliederversammlung des Nellie Nashorns im Theatersaal.
Bei den 48 anwesenden Mitgliedern waren auch fünf neue dabei, um sich über den aktuellen Stand der Dinge in der Kulturvilla zu informieren.
Finanzen: Der Verein zur allgemeinen Förderung der Soziokultur hat im Jahr 2024 insgesamt 90 194 Euro eingenommen, 63 389 Euro durch Spenden und 16 707 Euro durch Mitgliedsbeiträge. Die Ausgaben beliefen sich auf 69 410 Euro, so dass nun unter dem Strich 24 999 Euro als Vermögen verbucht werden konnten.
Allerdings macht die hohe Inflation auch dem Nellie Nashorn zu schaffen. Der ehemalige Zuschuss der Stadt Lörrach von 112 500 Euro habe vor allem für den Kulturbetrieb nicht mehr ausgereicht, erklärte der Vorsitzende Philipp Bachman. Nun wurde der Beitrag der Stadt auf 163 000 Euro für die nächsten drei Jahre erhöht, was angesichts der klammen Haushaltskassen der Gemeinden nicht selbstverständlich sei. Der Verein sei OB Jörg Lutz und dem Gemeinderat sehr dankbar.
Statistik: Trotz allem haben sich der Kulturbetrieb und auch das Finanzielle laut der Vorsitzenden Theresia Lindner sehr positiv entwickelt. Die Mitgliederzahl sei im vergangenen Jahr stark auf nun 388 angewachsen. Das Ziel für dieses Jahr sei die 400er-Marke.
Zu diesem Zweck wurde auch eine Kampagne ins Leben gerufen, in der das Nellie Nashorn als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Vernetzung für die Bürger der Stadt Lörrach und der Region fungiert und für alle Bürger und Nationalitäten offen sei.
Satzungsänderung: Das Nellie organisiert nicht nur ein vielfältiges Kulturprogramm, sondern stellt auch seine Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Gruppen und deren Projekte zur Verfügung. Parallel dazu wurde von den Vorstandsmitgliedern auch ein neues Leitbild entwickelt, in der ein Bewusstsein für die Essenz des Nellie Nashorns gefördert werden soll. Ohne Kultur sei auch keine Demokratie möglich.
Über eine Neufassung der Satzung des Vereins musste an diesem Abend auch abgestimmt werden. Da ging es unter anderem um eine Änderung der Beitragsordnung und die Verabschiedung einer Spenden- und Zuwendungsordnung. Aber auch um die Widerstandsfähigkeit des Vereins, die erhöht werden müsse, und um die Berücksichtigung beider Geschlechter als zentrale Anliegen. Bis auf eine Enthaltung wurde die Neufassung der Satzung einstimmig angenommen.
Wahlen: Auch der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Allerdings wird Theresia Lindner demnächst aus dem Vorstand ausscheiden. Dafür rückt der bisherige Kassenprüfer Christoph Rögels als vertretungsberechtigter Vorstand nach, und mit Britta Sonnenfroh engagiert sich ein neues Mitglied im Vorstand als Beisitzerin. Auch diese Wahl wurde einstimmig von den Mitgliedern beschlossen, ebenso die der Kassenprüferinnen Annika Wohlfahrt und Anita Paul.
Rück- und Ausblick: Danach ergriff Patrick Dengl das Wort. Der Geschäftsführer und künstlerische Leiter des Nellies informierte die Mitglieder und den Vorstand über die vergangen und kommenden Veranstaltungen.
Das Sprachencafé, bei dem sich Menschen aus verschiedenen Ländern im Nellie-Café treffen, sei seit rund eineinhalb Jahren ein voller Erfolg und habe auch eine positive finanzielle Auswirkung durch den Konsum von Getränken und Speisen.
Ein tolles Projekt sei auch der Tag der Demokratie gewesen, der durch die gute Förderung der Stadt Lörrach zum Erfolg wurde und auch viele junge Menschen angelockt habe. Ein weiterer spannender und schöner Event war auch das Neubürgerfest, bei dem viele Kulturinstitutionen vor Ort gewesen seien. Natürlich komme auch der Sommer im Hof mit den beliebten Open-Air-Konzerten wieder, und für den Herbst sei eine neue Musikreihe mit einer Open-Stage für spontane Musikauftritte geplant. Auch in der Kulturvilla ist einiges los. Zum Beispiel läuft dort ein Projekt von Langzeitarbeitslosen, „de Facto“ genannt, zu dessen Ende es auch eine Aufführung geben soll.