Demokratie ist der Themenschwerpunkt im Nellie Nashorn. Den Auftakt macht ein Stand-Up-Poet.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Nellie Nashorn wieder mit zahlreichen Programmbeiträgen am Lörracher Tag der Demokratie. Im Zeitraum vom 21. September bis 11. Dezember finden dazu Kabarett-Abende, ein Poetry Slam, ein Theaterstück, eine Ausstellung, eine Filmreihe, Seminare sowie Workshops für Schulklassen statt.
Den Startschuss macht am Samstag, 21. September, der Kabarettist Sulaiman Masomi mit seinem Programm „Das Leben könnt‘ so schön sein“. Er beleuchtet in seiner laut Veranstalter unnachahmlichen Art die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit in allen Lebensbereichen einer multikulturellen Gesellschaft. Beginn ist um 20.30 Uhr, der Eintritt auf Spendenbasis.
Im Oktober präsentiert Patrick Salmen im Programm „Yoga gegen rechts“ Stand-Up-Comedy und Kurzgeschichten (12.10.), der Kabarettist Volkmar Staub folgt im November mit „Lachen heißt Zähne zeigen“ (9.11.). Bei Nellies Poetry Slam am Freitag, 15. November, drehen sich die Texte inhaltlich rund ums Themenfeld Demokratie.
Am 25. September startet die Filmreihe „Für die Freiheit - Film und Demokratie“ im Free Cinema, in der es um Themen der politischen Mitbestimmung, um Minderheiten, Grenzen und Nationalismus geht.
Jeweils mittwochs alle zwei Wochen stehen Kinofilme von der Komödie bis zum Drama auf dem Programm, die das Thema Demokratie von unterschiedlichen Seiten beleuchten. Los geht’s mit „Der schwarze Nazi“, einer Filmgroteske aus Sachsen über Integration, Wutbürger und die brennende Frage: Was ist eigentlich „Deutsch“? Weitere Filme in der Reihe sind das Drama „Blue Jean“ (9.10.), der Dokumentarfilm „Wem gehört mein Dorf“ über das Wesen der Demokratie (23.10.) sowie „Und morgen die ganze Welt“ (13.11.), ein Antifa-Film über Straßenkämpfe und die Frage, ob Gewalt gerechtfertigt sein kann. Zum Abschluss laufen das Gay-Drama „Out in the Dark” (27.11.) und der teilanimierte Dokumentarfilm „Kleine Germanen“ (11.12.) über Kinder, die nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden.
In Zeiten zunehmender Polarisierung wird auch unsere Sprache härter, heißt es in der Ankündigung. Daher gehe es bei der Seminarreihe „Vom Dissens zur Essenz – wie Kontroversen gelingen können“ (16.10. / 7.11. /24.11.) um eine gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit dem Ziel der Lösungsfindung. Kraft im Wandel vermitteln geeignete Tools, die die Beteiligung im Sinne einer Selbstwirksamkeit fördern und dazu beitragen, gute Entscheidungen für die Stadtgemeinschaft vorzubereiten respektive zu treffen.
Anfang November ist Irmela Mensah-Schramm eine Woche zu Gast in Lörrach. Die 78-jährige Berlinerin entfernt seit fast 40 Jahren Hassbotschaften aus dem öffentlichen Raum. Ihre Ausstellung „Hass vernichtet“ wird am Dienstag, 5. November, von Oberbürgermeister Jörg Lutz im Rathaus eröffnet. Für Schulkassen bietet Irmela Mensah-Schramm den Workshop „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ an (ab Klassenstufe 5, Infos/Anfragen an workshop@nellie-nashorn.de).
Den Abschluss macht das Theaterstück „Flossenlos“ (1.12.) von Maria Maier. In einem Szenario über die Zukunft unserer Ernährung setzt sich das Stück mit dem Verhältnis von Gesellschaft, Individuum und Natur auseinander.
Der Eintritt ist bei (fast) allen Terminen auf Spendenbasis, Platzkarten können unter tickets@nellie-nashorn.de reserviert werden. Für die Seminare und Workshops wird um Anmeldung gebeten.
Anmeldung unter workshop@nellie-nashorn.de. Tickets für Patrick Salmen und Volkmar Staub gibt es im Vorverkauf über die Website sowie an allen bekannten VVK-Stellen.
