Er wird der Familie ein komplett behindertengerechtes Badezimmer zu einem vergünstigten Preis bauen. „Dieser Fall ist für mich einfach eine Herzensangelegenheit,“, erklärt Munz, der selbst fünf Kinder hat. „Wir entkernen das gesamte Bad, fügen ein aufrechtes Fenster in die Dachschräge und bauen eine begehbare, rollstuhlgerechte Dusche ein.“
Heilung für seltenen Gen-Defekt nicht in Sicht
Auch Guido Neidinger, Chefredakteur unserer Zeitung und Vorsitzender von „Leser helfen“, sieht den Ernst der Lage: „Hier geht es nicht um die Kosten, sondern darum, dass Lea und ihre Familie einen sicheren Alltag haben können.“
Für die Mutter ist das eine große Erleichterung, da Lea rund um die Uhr Betreuung braucht, lebt die Familie vom Einkommen des Vaters. „Es gibt bisher keine Heilung für das Rett-Syndrom“, meint Leas Hausarzt Sebastian Pfleiderer, der regelmäßig ihre Blutwerte nimmt und die Medikamente überprüft. „Die Symptome und auch die Epilepsie können sich nach der Pubertät ändern, aber ein Rett-Patient kann nie selbstständig leben, duschen oder ohne Pfleger den Alltag meistern.“ Bauunternehmer Munz hofft, in den nächsten sieben Wochen mit dem Umbau beginnen zu können. „Ich bin so dankbar, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, strahlt die Mutter.