Lörrach - Es war für mittelalterliche Verhältnisse ein echter Palast, der Ende des 15. Jahrhunderts auf der Röttler Burg stand: Kemenaten wärmten unter anderem den prachtvollen Audienzsaal im zweiten Obergeschoss. Ein angebauter Abortturm sorgte dafür, dass es nicht zum Himmel stank. Und Tierhäuten oder hölzernen Abdeckungen in den Fensteraussparungen war es zu verdanken, dass der Wind nicht durch die Gemäuer pfiff. Ganz anders als bei der Burgführung am Samstag, bei der Sven Schomann bei Wind und Wetter rund 25 Gästen die spannende Entstehungsgeschichte des Lörracher Wahrzeichens näherbrachte und dabei besonders viel Zeit auf diesen „Palas“, den historischen Wohnbau der Anlage, verwandte.