Nach einer erstmaligen Präsentation in Dresden gastiert der abstrakte Malerei-Zyklus „Birkenau“ in der Fondation Beyeler, wo er mit weiteren Werken Richters aus der Sammlung des Museums und des Künstlers bis Mitte Januar 2016 zu sehen ist.
Als der französische Philosoph und Kunsthistoriker Georges Didi-Huberman den Maler Gerhard Richter 2013 in Köln besucht, zeigt er sich nicht nur vom Werk des Künstlers fasziniert, sondern auch vom Prozess der Planung, von der Ungewissheit und den Zweifeln, von den „Bildern im Wartezustand“. Umso mehr, als er in Richters Atelier vier leere Leinwände bereit stehen sieht. Didi-Huberman fotografiert die ordentlich aufgereihten Pinsel, die auf den Einsatz des Künstlers zu warten scheinen. Schließlich verrät Richter seinem Besucher, welchem Motiv seine Vorbereitungen gelten. Nach seinem Besuch verfasst Didi-Huberman einen Brief an Gerhard Richter, der Brief wird 2014 im Katalog „Gerhard Richter Bilder/Serien“ zur Ausstellung in der Fondation Beyeler abgedruckt und kündigt einen Gemälde-Zyklus an.