Er sei zuversichtlich, dass Erzbischof Stephan Burger und die Verantwortlichen der erzdiözese den Kompromissvorschlag ernsthaft prüften, sagte Becker. Aber auch der Bischof sei an die Beschlüsse des Kirchensteuerparlaments gebunden. Danach dürfe die Diözese kein Geld mehr für Gebäuderenovierungen ausgeben, bis alle Beschlüsse zur Pastoralreform 2030 gefasst seien. Ab 2030 sollen die Katholiken der Erzdiözese in 40 Großpfarreien zusammengefasst werden.
Auf die Frage eines Mannes sagte Becker: Auch Oberbürgermeister Jörg Lutz und die Landrätin stünden hinter einer Renovierung der Kirche, weil sie das Gebäude als Wahrzeichen, Konzertsaal und Gotteshaus schätzten.
Pfarrei wird sich verändern
Die Pfarrei Sankt Peter wird sich in den kommenden Jahren verändern, weil die Zukunft des eigenen Gotteshauses offen ist, und auch wegen der Kirchenreform. Daher startete das Gemeindeteam am Sonntag eine Zukunftswerkstatt unter dem Motto „Gemeinsam schaffen wir das – neue Räume des Glaubens entdecken“. Alle Gläubigen seien eingeladen mitzumachen, sagte Ochs.
Da man über den eigenen Tellerrand hinaus schauen wolle, werde man auch die benachbarten evangelischen Gemeinden, Vereine und die politische Gemeinde einladen.
Bis 27. Oktober können die Gläubigen zunächst an einer Pinnwand im Gemeindehaus Kritik, Lob und Wünsche äußern. Die ersten neuen Projekte sollen im Frühjahr 2020 starten. Ochs ermutigten die Gläubigen bei der Versammlung außerdem, für die Pfarrgemeinderatswahl am 22. März 2020 zu kandidieren.