Lörrach Der Schlussstein ist vollendet

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Verkehr: Umgestaltete Basler Straße mit Festakt eingeweiht.

Lörrach - Die Umgestaltung der Basler Straße inklusive Kanalerneuerung zwischen Aicheleknoten und Herrenstraße ist abgeschlossen und alle Beteiligten sind zufrieden. „Wir sind glücklich über das Ergebnis“, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz bei der gut besuchten Einweihung am Donnerstag unter Mitwirkung der Orchesterteenies der Stadtmusik.

Es handle sich indes „nicht um irgendeine Straße“, sondern um eine historische Straße mit hoher Bedeutung, betonte Lutz. Das südliche Eingangstor zur Innenstadt, die „Kulturmeile der Stadt“, biete künftig mehr Aufenthaltsqualität und sorge für eine bessere Verbindung zum Meeraner Markt.

Diskussion über Fußgängerzone steht an

Die Straße sei schon immer eine „wichtige Verkehrsachse“ gewesen, früher für den motorisierten Verkehr, so Lutz, nun signalisiere das neue Erscheinungsbild die Vorfahrt des Langsamverkehrs. Doch ob und wie viele motorisierte Fahrzeuge künftig noch durch die Straße fahren, darüber gelte es nun zu diskutieren.

Denn die Grünen haben bereits per Antrag die Ausweitung der Fußgängerzone bis zum Aicheleknoten gefordert (wir berichteten). Lutz will das aber nur in einer „Gesamtschau“ mit der Palm- und Grabenstraße prüfen. Er warnte jedoch vor einer zu starken Ausweitung: „Eine Faustregel sagt, eine Fußgängerzone mit 600 Metern Durchmesser ist händelbar, darüber wird es schwierig.“

„Lange Zeit der Beeinträchtigung“

Der Oberbürgermeister dankte außerdem nicht nur allen Mitwirkenden am 2,9 Millionen Euro teuren Bauabschnitt (Förderung von Land 470 000 Euro), sondern auch den Anwohnern und Geschäftsleuten, für die nun eine „lange Zeit der Beeinträchtigung“ vorbei gehe.

„Der Schlussstein ist endlich vollendet“, freute sich auch Architekt Franz Häring, der an den ersten Abschnitt der Innenstadt-Umgestaltung im Jahr 1991 in der oberen Tumringer Straße erinnerte. Dieser Bereich der Basler Straße habe seit langem eine „Aufwertung verdient“ gehabt, um die „Homogenität“ in der Innenstadt zu erhöhen.

Eis und Kaffee für Bauarbeiter

Auch die Anlieger haben lange für diese Baumaßnahme gekämpft, wie Horst Krämer ausführte. Nun sei es „ein sehr gelungener Boulevard“ geworden, lobte der ehemalige Vorsitzende von Pro Lörrach. Sein Dank galt vor allem den beteiligten Baufirmen, deren Mitarbeiter von den Anliegern immer wieder mit Eis, Kaffee und Co. versorgt worden seien. „Sie haben es verdient“, sagte Krämer.

Die Arbeiten im Quartier sind indes noch nicht fertig: als dritter Bauabschnitt wird die Kirchstraße saniert. Häring: „Sie ist in einem desolaten Zustand und ich freue mich darauf, wenn wir durch den Abschnitt die historischen Häuser am Straßenrad aufwerten. Das ist ein Gewinn für das Stadtbild.“

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