Lörrach Detailarbeit für das große Ganze

Die Oberbadische
Dirigent Carl-Philipp Rombach stellte hier die Blechbläser vor. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Musik: Erstes Ensemblekonzert des Musikvereins Brombach

Ein besonderes Erlebnis versprach der Musikverein Brombach bei seinem ersten „Ensemblekonzert“ am Sonntag im Werkraum Schöpflin. Neben dem gesamten Musikverein stellten sich mehrere kleine Ensembles aus den Reihen des Vereins vor.

Von Gottfried Driesch

Lörrach-Brombach. Naturgemäß war das Leistungsniveau zwischen den einzelnen Ensembles nicht einheitlich – einige der Kleinformationen beeindruckten besonders.

Hier sei zuerst das „Combo“ genannte Bläseroktett, das mit einer stimmungsvollen Fanfare überzeugte, genannt. Mit einer Variation über das „Badnerlied“, sehr gut gespielt, setzten sie ihre Darbietung fort. Die Musiker bildeten einen festen Klangkörper, bei dem jeder auf seine Partner hörte. Wie bei der Kammermusik üblich, wirkte kein Dirigent mit. Diese Formation sei übrigens die einzige im Konzert gewesen, die bereits länger zusammen musizierte, wie die Vorsitzende des Musikvereins Brombach, Silke Kant, im Gespräch mit unserer Zeitung sagte.

Fünf Saxofonistinnen mit Instrumenten vom Sopran- bis zum tiefen Baritonsaxofon stachen mit musikalischer Präzision hervor. Beginnend mit einem Beatles-Song wechselten sie zu Schlagern der frühen 30er Jahre. „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Veronika, der Lenz ist da“ (Comedian Harmonists), alles flott und abwechslungsreich gespielt, boten sie eine hervorragende Leistung. Das „Hallelujah“ von Leonard Cohen bildete den krönenden Abschluss der Saxofonistinnen.

„Over The Rainbow“ von Harold Arlen spielte ein fünfköpfiges Klarinettenensemble hingebungsvoll. Alle Holzbläser gemeinsam hatte sich eine Ouvertüre von Philip Sparke ausgesucht und diese klangschön umgesetzt.

Gleich drei Zöglinge des Musikvereins reihten sich in einem Sextett ein und intonierten „Hey Jude“ von den Beatles. Vier Hörner spielten einen Ausschnitt aus der Filmmusik von „Rocky“. Ein Trompetenensemble hatte sich den Einzug in die Arena aus dem Film „Ben Hur“ und ein Stück aus „Harry Potter“ ausgesucht.

Der Dirigent des Musikvereins Brombach, Carl-Philipp Rombach, stellte zunächst die Blechbläser alleine vor. Beim „Abendsegen“ aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck waren zwar an der ein oder anderen Stelle Koordinationsprobleme zu hören, aber das bekannte Werk ist nicht einfach zu spielen – auch deshalb, weil Unstimmigkeiten sofort zu hören sind. Zum Finale spielte der gesamte Musikverein einen Satz aus einer Suite.

Alle Musiker hatten sowohl die Stücke wie die Organisation der Proben in Eigenregie übernommen.

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