Lörrach Deutsche Vizemeister in Physik

Die Oberbadische

Bildung: Team des Schülerforschungszentrums Phaenovum in Online-Wettbewerb erfolgreich

Bei der Deutschen Physik-Meisterschaft wurden das Team des Schülerforschungszentrums Phaenovum Vize-Meister.

Lörrach. Die Jungforscher Verona Miftari (15), Florian Bauer (14) und Adam Muderris (16), alle Hans-Thoma-Gymnasium, hatten sich Ende Januar im Landesfinale durchgesetzt und qualifizierten sich so für die German Young Physicists’ Tournament (GYPT) genannte deutsche Meisterschaft.

Der GYPT-Bundeswettbewerb fand nicht wie üblich im Physikzentrum Bad Honnef, dem wissenschaftlichen Tagungszentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, statt, sondern wurde online realisiert.

Insgesamt 25 physikbegeisterte Teams aus Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren nahmen am Finale teil. In Teams aus bis zu drei Jugendlichen stellten sie jeweils eines von insgesamt 17 physikalischen „Problemen“ (siehe www.gypt.org) vor. Die Aufgaben sind offen formuliert und lassen sich daher auf unterschiedlichem Niveau bearbeiten.

Die konkurrierenden Teams versuchen anschließend Schwachstellen in der Argumentation der Präsentation des anderen Teams zu finden, was besonders beeindruckend ist, da die jeweils bearbeitete Aufgabenstellung erst kurz zuvor bekannt wird. Die Jungforscher führen danach eine kurze wissenschaftliche Debatte. Eine Jury bewertet sowohl das präsentierende als auch das konkurrierende Team, wobei nicht nur physikalisches Fachwissen gefragt ist, sondern ebenso Fairness, Teamgeist, Präsentationsstil und sprachliche Fähigkeiten. Die Turniersprache ist Englisch.

In der Vorrunde am Samstag setzte sich das Phaenovum-Team, das das jüngste Team des Wettbewerbs war, durch und qualifizierte sich dadurch für das Finale am Sonntag, was nur drei Teams gelang.

Verona Miftari stellte Theorien und Experimente zum Saugverhalten von Schwämmen vor, Florian Bauer beschrieb das Verhalten von Tropfen bei besonderen Aufprallarten. Adam Muderris stellte im besten Vortrag des Wettbewerbs seine Überlegungen zum cartesischen Taucher vor. Verona Miftari diskutierte zusätzlich darüber, wie sich die als Kinderspielzeug bekannten Handhelikopter verhalten und optimieren lassen.

 In ihren experimentellen Vorbereitungen wurden die Jungforscher von mehreren Physikschülern des Phaenovums unterstützt. Dank eines Live-Streams konnten dann alle am Sonntag mit den drei Finalisten mitfiebern.

Adam Muderris und Florian Bauer qualifizierten sich zusätzlich für einen Workshop, bei dem die fünf Schüler ausgewählt werden, die an der Weltmeisterschaft in Lahore, Pakistan als Einzelperson teilnehmen dürfen. Adam Muderris qualifizierte sich für den Workshop mit durchschnittlich 9,8 von 10 Punkten. Florian Bauer war mit 14 Jahren der jüngste Teilnehmer.

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