Lörrach Dialog der Kulturen anregen

Die Oberbadische
Freuen sich auf die Ausstellung: Natalie Rimkus (SAK Lörrach), Birgitt Kiefer, Jürgen Rausch und Waltraut Hupfer (von links) vor dem Dreiländermuseum. Foto: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Dreiländermuseum : Neue Ausstellung zum Weltethos

Von Susann Jekle

Lörrach. „Verhalte dich anderen gegenüber so, wie sie sich dir gegenüber verhalten sollen“ ist die goldene Regel des Weltethos. In Kooperation mit dem Sozialen Arbeitskreis (SAK) Zeit und Wissen hat das Dreiländermuseum die Wanderausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ in die Lerchenstadt geholt. Am 30. November wird die Ausstellung im Hebelsaal mit einer Podiumsdiskussion zu den Themen Globalisierung, Migration und Flucht eröffnet. Diskussionsteilnehmer sind Oberbürgermeister Jörg Lutz, Nicole Osypka, Wilhelm Schwendemann und Jürgen Rausch.

„Seit Jahren führen wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem SAK“, erklärte Waltraut Hupfer vom Dreiländermuseum beim gestrigen Pressegespräch. Jürgen Rausch, Vorstandsvorsitzender des SAK Lörrach, betonte, das Thema der Ausstellung sei das gegenseitige Akzeptieren und Verstehen. „Es geht zudem um das Suchen der gemeinsamen Wurzeln der Religionen sowie eines Grundkonsens des Miteinanders“, sagte Rausch. Der Weltethos – ein religionsübergreifendes und von religiöser Zugehörigkeit losgelöstes Grundregelwerk – sorge für eine gemeinsame Ebene der Verständigung.

Mithilfe von 15 Tafeln und viel Ausstellungsmaterial soll bei „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ der Diskurs angeregt werden. „Ein großer Koffer mit Material steht für Kinder und Jugendliche bereit“, erzählte Birgitt Kiefer vom SAK. So erfahren Besucher der Ausstellung beispielsweise, was die verschiedenen Religionen bedeuten und was diese verbindet. Das Thema Weltethos schließt an die Reformationsausstellung im Dreiländermuseum an, die noch bis Anfang April 2018 im ersten Obergeschoss zu sehen ist.

Durch das Rahmenprogramm soll den Besuchern ein sinnlicher Zugang gewährt werden: „Das abstrakte Themenfeld braucht die Arbeit darum herum“, sagte Hupfer. Die Weiler Märchenerzählerinnen kommen an zwei Terminen vorbei und berichten unter anderem von „Wahrheitsfindern und Lügenkünstlern“. Außerdem finden zwei Aufführungen des deutsch-polnischen Jugendprojekts „Visionen für eine bessere Welt“ statt. n  Die Ausstellung läuft bis zum 18. Februar. Mehr unter www.dreilaendermuseum.de

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