„Damit bleibt zumindest ein virtueller Ausstellungsbesuch während der Schließung möglich“, schreibt das Museum in einer Mitteilung. Um die Exponate im Netz betrachten zu können, genügen zwei Klicks: auf der Startseite des Dreiländermuseums muss die „Sammlungsdatenbank“ angeklickt werden und dort unter der Rubrik „Themen“ das Thema „Kunst und Nationalsozialismus“.
Dann erscheinen mit Bild und kurzen Informationen 85 Werke bedeutender badischer Maler, die während der NS-Zeit künstlerisch aktiv waren: Hans Adolf Bühler und August Babberger als Professoren der Karlsruher Kunstakademie; die bekannten Künstlerbrüder Hermann Burte und Adolf Strübe; Emil Bizer und Adolf Riedlin als Mitglieder der im Dritten Reich aufgelösten Freiburger Secession; die renommierten Plastiker Max Laeuger und Philipp Flettner; die Soldatenkünstler Rudolf Kreuter und Paul Ibenthaler sowie Adolf Glattacker und Eugen Feger, die sich als Alemannen im Dreiländereck verstanden. So bietet auch die digitale Sammlungsdatenbank einen Überblick über ein Stück Kunstschaffen in Baden während des Dritten Reiches und in der Zeit davor.