Lörrach Die Halle wächst

Gottfried Driesch
 Foto: Gottfried Driesch

Brombach: Ortschaftsrat vergibt sechs weitere Gewerke für Neubau. Kosten fast neun Millionen.

Lörrach-Brombach - Auch wenn der Neubau rund sechs Wochen hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurückliegt, wächst der Hallenbau in Brombach weiter in den Himmel. Bereits Anfang Februar soll der Rohbau stehen und die Zimmerleute mit dem Aufbau des Daches beginnen.

„Es ist eine Freude, die Halle wachsen zu sehen“, gab Karl Weber (CDU), Ortschaftsrat und Vorsitzender des Hallenbau-Fördervereins, in der Sitzung des Ortschaftsrates am Dienstagabend seiner Freude ungebremsten Ausdruck. Annette Buchauer, Fachbereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement, stellte den Quartalsbericht und die Beschlussvorlage zur Vergabe sechs weiterer Gewerke vor.

Busbahnhof muss für etwa drei Wochen gesperrt werden

Der Dachaufbau wird für die Bevölkerung mit Einschränkungen verbunden sein: „Wir müssen den Busbahnhof Brombach für etwa drei Wochen sperren. Die Dachträger werden mit Tiefladern angeliefert und das kollidiert mit dem Stadtbusverkehr“, erklärte Buchauer. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung mache, sei für den 20. März das Richtfest angedacht.

Die berechneten Baukosten stehen jetzt ganz knapp vor den neun Millionen Euro, die zuletzt vom Gemeinderat bewilligt wurden. „Seit der Kostenberechnung 2016 sind die Baukosten um sechs Prozent gestiegen“, sagte die Fachbereichsleiterin. Dies sei angesichts der hohen Baukonjunktur nicht ungewöhnlich. Man versuche, möglichst viel an anderer Stelle einzusparen.

Alle jetzt vergebenen Gewerke seien europaweit ausgeschrieben worden. Meistens seien vier bis fünf Angebote eingegangen. Nur bei den Einbau-Sportgeräten habe lediglich die Firma Benz aus Winnenden als einzige ein Angebot abgegeben. Diese erhält jetzt auch den Zuschlag.

Weiter wurden durch einstimmigen Beschluss des Ortschaftsrates vergeben: Tischlerarbeiten – Prallwand und das Gewerk Mobiler Trennvorhang an Diaplan Innenausbau, Freilassing. Sportboden an Wilms, Wiesentheid. Der Auftrag für Trockenbauarbeiten geht an Grandis & Schreck, Rheinfelden. Die Teleskoptribüne wird von der Firma Kaiser aus Moosbach eingebaut.

Keine Angebote für Schlosser- und Estricharbeiten

Für die ebenfalls ausgeschriebenen Gewerke Schlosserarbeiten und Estricharbeiten seien keine Angebote eingegangen. Hierzu sollen jetzt drei bis fünf Firmen aufgefordert werden, ein Angebot abzugeben.

Abschließend hieß es, dass nunmehr 88 Prozent aller Gewerke aus der Kostenberechnung vergeben seien.

Birgit Schmolinske (Freie Wähler) regte an, dass Trainer und Sportlehrer dringend in die Bedienung der eingebauten Sportgeräte eingewiesen werden müssten: „Sonst ist sehr schnell der neue Sporthallenboden beschädigt.“ Buchauer konnte die Bedenken verstehen und versicherte, dass der bereits als Hausmeister feststehende Mitarbeiter von den Firmen instruiert werde und dann alle Benutzer einweisen könne.

Derzeit rechne man damit, dass die Sporthalle im April des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden kann.

Karl Weber wollte zudem noch wissen, ob die Parkplätze zeitgleich mit der Halle fertiggestellt werden. „Ja, die sind in der Planung“, lautete Buchauers Antwort.

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