Die Christuskirche an der Nansenstraße erstrahlt in neuem Glanz. Am Freitag bot sich bei einem Tag der offenen Tür Gelegenheit, die erneuerten Räume zu besichtigen.
Nahezu vier Jahre dauerten Planung und Neubau der Christuskirche mit Diakonischem Zentrum. Mit der Einweihung des erneuerten Sakralraums ist der erste von zwei Bauabschnitten zu Ende gegangen. Das wurde gefeiert.
Die Christuskirche an der Nansenstraße erstrahlt in neuem Glanz. Am Freitag bot sich bei einem Tag der offenen Tür Gelegenheit, die erneuerten Räume zu besichtigen.
Ein „Ort des Glaubens, der Begegnung, Beratung und Unterstützung“ soll das neue Gemeindezentrum sein, wie Karin Racke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks, bei der Begrüßung sagte. Die drei Partner „Evangelische Gemeinde an der Christuskirche“, „Diakonisches Werk“ und „Evangelisches Verwaltungs- und Serviceamt“ (VSA) realisierten als Baugruppe das Projekt namens „Drei im Quadrat“. Entstanden ist ein geistlich-diakonisches Zentrum am Standort der Christuskirche. Diese wird künftig den Namen „Kirche im Quadrat“ tragen.
Allein, dass die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt wurde, sei laut Pfarrer Markus Schulz ein Glücksfall gewesen. „Wir haben das grüne Licht noch kurz vor einem von der evangelischen Landeskirche verhängten Baustopp erhalten“, legte er dar. Die evangelische Landeskirche, die in den vergangenen Jahren ihren Gebäudebestand unter die Lupe nahm, setzt künftig stärker darauf, dass kirchliche Gebäude von mehreren Parteien genutzt werden. Das sei hier mit dem Diakonschen Werk als Partner vorbildlich gelungen, sagte Markus Schulz, der sich die Pfarrstelle mit seiner Frau Christiane Schulz teilt.
Beim Festakt zur Einweihung waren Vertreter der Landeskirche, des Landtags, des Landkreises und der Stadt vor Ort. Landrätin Marion Dammann ging in ihrem Grußwort darauf ein, dass in dem neuen Gemeindezentrum Diakonisches Handeln und geistliches Leben Hand in Hand gehen sollen. Die neuen Räume stünden für Offenheit, Vielfalt und Inklusion.
Oberbürgermeister Jörg Lutz begrüßte die Zuhörer mit einem „Halleluja“. Dieser Aufruf zum Lobe Gottes sei dem Pfarrerehepaar Schulz und den beteiligten Parteien während der vergangenen Jahre sicherlich mehrfach durch den Kopf gegangen. Lutz legte dar, dass der Standort der Kirche in der Nansenstraße passend sei. So war der Norweger Fridtjof Nansen als Polarforscher jemand, der sich in unbekannte Gewässer vorwagte. Zugleich war der Friedensnobelpreisträger aber auch jemand, der sich für Menschen in Not engagierte.
Gudrun Schemel, Geschäftsführerin der Caritas im Landkreis Lörrach, sprach im Namen des Caritasverbands Grußworte. Die Dekanin des Kirchenbezirks Markgräflerland, Bärbel Schäfer, gratulierte den Beteiligten zum Neubau. Auch Holger Hoffmann von der Diakonie Baden gratulierte. Musikalisch untermalt wurde der Festakt von Josua Gayer.
Der Einweihungsgottesdienst findet am Sonntag, 12. Januar, 14 Uhr, statt.