Bleiben wir beim Eckert: Sie betreiben mit Ihrer Schwester und Ihrem Vater mehrere Restaurants und Hotels in der Region, wie wird die zusätzliche Belastung durch das Pop-up-Projekt geschultert?
Einerseits greifen wir auf Aushilfen zurück, wir konnten aber auch einige unserer langjährigen Mitarbeiter dafür gewinnen, eine Schicht pro Woche in einer der Villen zu übernehmen. Wir haben zum Glück ein großes Team, das aus vielen familiennahen Mitstreitern besteht.
Die Villa in Grenzach ist nur in dieser Saison verfügbar und wird danach umgebaut, läuft die Suche nach einer Alternative für den nächsten Winter bereits, oder wie geht es im November 2020 weiter?
Das wissen wir noch nicht, aber sowohl in Lörrach als auch in Grenzach werden wir – falls wir es wieder machen – neue Locations suchen. Wir müssen einfach sehen, ob wir einen passenden Ort finden, oder ob wir sagen, wir haben genug Käsefondue angerührt. Wir haben zudem auch schon eine andere Idee für den Sommer und eröffnen voraussichtlich im März das „Mättle“ in Tumringen, da müssen wir schauen, was die zeitlichen Kapazitäten zulassen.
Wie schreitet denn der Umbau der Tumringer Traditionsgaststätte voran?
Es läuft richtig gut. Um den Rohbau kümmert sich die Wohnbau Lörrach, wir sind aktuell intensiv mit der Inneneinrichtung befasst und arbeiteten dafür mit einem tollen Designer aus Frankfurt zusammen, der uns am Montag die ersten Vorschläge präsentiert hat.
Wie soll das gastronomische Konzept aussehen?
Es heißt ja „Wirtshaus Mättle“ und genau so ist es auch gedacht. Es soll ein schickes Wirtshaus mit moderner Ausrichtung wie im Eckert werden, aber einfacher, reduzierter und günstiger. Dazu soll es einige badische Klassiker auf der Karte geben. Diese wird nicht zu groß ausfallen, dafür aber abwechslungsreich sein. Wir wünschen uns ein junges Konzept, das auch für ältere Leute passt und deutlich unter dem Eckert-Preisniveau liegt, aber mit Top-Qualität. Zudem möchten wir im Keller Veranstaltungen organisieren und den früheren Donnerstags-Treff reaktivieren. Dazu sind freitags bis sonntags sogenannte Family-Dinner geplant.
Ein Essen für die ganze Familie?
Genau, wir möchten ein Essen zu einem günstigeren Preis anbieten, damit man es sich leisten kann, mit der ganzen Familie essen zu gehen. Da gibt es dann zum Beispiel Salat, danach eine Schale mit Suppe und auch der Hauptgang mit Fleisch oder Fisch wird in einer großen Schale serviert. Man schöpft sich dann selbst und teilt am Tisch miteinander.
„Say Cheese“
Ein Pop-up-Restaurant wird nur temporär betrieben. „Say Cheese“ wird seit dem 15. November bis 14. Februar an folgenden Orten angeboten:
In Lörrach in der denkmalgeschützten Villa Hünerbergweg 7, der ehemaligen Ballett-Schule Karkowsky. In Grenzach ist es die sogenannte Hauckvilla, Bertlingen 2. Mehr Infos unter https://wio-group.de/saycheese/