Lörrach Die Politik steht hinter Velo-Infrastrukturausbau

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Der Anteil des Radverkehrs soll in Lörrach verdopptel werden. Auch am Brombacher Bahn-Halt wird etwas getan. Foto: Fraune

Fahrradstrategie 2025+: Zweite Radstraße soll nächstes Jahr teils umgesetzt werden / Positive Bewertung

Lörrach (mcf). Durchweg positiv ist im Ausschuss für Umwelt und Technik fraktionsübergreifend die Fahrradstrategie 2025+aufgenommen worden. Für den Ausbau des Teilabschnitts Hartmattenstraße bis Bergstraße zur zweiten Fahrradstraße in Lörrach haben auch die Freien Wähler Zustimmung signalisiert. Fraktionschef Matthias Lindemer verwies auf den schon jetzt hohen Radverkehrsanteil auf der Route, an deren Umsetzung sich die Stadt im nächsten Jahr machen will. Für die bereits bestehende erste Radstraße gab es aus CDU-Reihen zudem eine positive Bewertung. „Ich liebe sie“, sprach Jürgen Exner von einem Vorzeigeprojekt. Auch die neuen Velo-Abstellplätze würden die Stadt aufwerten.

Angesichts des zunehmenden E-Velo-Anteils im Stadtgebiet hält Gerd Wernthaler (Grüne) für die Zukunft die Kombination von Rad- und Fußweg für nicht möglich. Die Pendlerroute Ost, also die mögliche zweite Radstraße, sei ganz wichtig. „Wir müssen es in Angriff nehmen.“ Zugleich sieht er auch die Notwendigkeit von Querungen unterhalb der Bahnlinie. Wernthaler brachte ein Querungskonzept für die Bahntrasse mit externem Sachverstand ins Gespräch.

Ein Erfolgsmodell?

Mit dem Ausbau der Radinfrastruktur trage die Stadt dem höheren Veloanteil Rechnung, erklärte Christa Rufer (SPD). Ein echtes Erfolgsmodell indes erkennt sie noch nicht: Auf der Weinbrennerstraße, also der Radstraße, dominiere weiterhin das Auto. Rufer setzt in der Stadt zudem auf zweistöckige und mehr überdachte Radabstellplätze. „Insgesamt sind wir aber auf einem guten Weg.“

Matthias Koesler (FDP) teilte die positive Einschätzung. Es gebe positive Signale, die hoffnungsfroh machten, den Radverkehrsanteil voranzubringen.

Mehr und überdacht

Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic weiß, dass noch mehr Radabstellflächen-Überdachungen erforderlich sind. Auch die Zweistöckigkeit sei ein Thema. „Es ist viel im Fluss“, verwies Tiefbau-Fachbereichsleiter Klaus Dullisch auf viele Maßnahmen. Sabine Schumacher merkte an, dass der Asphaltstreifen zum Salzert sehr schmal für die Radler sei. Neuhöfer-Avdic nahm aus dem Ausschuss starkes Wohlwollen mit, gleichzeitig prognostizierte sie, dass es sich auf der Pendlerroute Ost wohl nicht um die letzte neue Fahrradstraße handeln wird. Dies gehe auch zu Lasten von Auto-Abstellflächen.

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