Lörrach „Die Probleme endlich lösen“

Die Oberbadische
Die Hochhäuser am Schützenwaldweg liegen schön am Stadtrand und bieten eine tolle Aussicht auf Lörrach. Indes gibt es immer wieder Probleme mit der Instandhaltung. Foto: Kristoff Meller

Wahlkampf: Zickenheiner zu Hochhäusern im Schützenwaldweg

Lörrach. Der Bundestagsabgeordnete Gerhard Zickenheiner (Grüne) hat sich am Dienstag in einer Pressemitteilung zu Problemen von Bewohnern der Wohnanlagen Schützenwaldweg 10 und 14 geäußert. Immer wieder berichteten diese von Problemen und unhaltbaren Zuständen, insbesondere aufgrund von defekten Heizungen, Fahrstühlen sowie Notrufsystemen in den Aufzügen (wir berichteten mehrfach).

Den Bundestagsabgeordneten erreichte Mitte September ein persönliches Schreiben mit einem „Hilferuf“, heißt es in der Mitteilung. „Offensichtlich ist der Fahrstuhl im Hochhaus der Anlage Nr. 10 seit Wochen außer Betrieb, ebenso lang ist die Verwaltung für Mieter der Wohnanlage völlig unerreichbar“, schreibt Zickenheiner: „Darüber hat mich ein Bürger informiert, dessen 88-jährige Eltern Mieter in der Anlage sind und die erhebliche Schwierigkeiten haben, die eigene Wohnung zu erreichen oder überhaupt zu verlassen.“

Die Beschreibung der Wohnsituation von Anwohnern, insbesondere älterer Mieter, so Zickenheiner, sei erschreckend. 200 Treppenstufen müsse man dann schon mal zu Fuß gehen. „Dabei ist es bei weitem kein Novum, dass solche Zustände in den Wohnanlagen im Schützenwaldweg bekannt werden“, erklärt der Abgeordnete. „Infolge zahlreicher Eigentümerwechsel ist die Situation aber offensichtlich keineswegs besser geworden.“

Die Wohnanlagen gehören laut Zickenheiners Mitteilung heute einem großen Immobilienfonds, der ZBI Fondsmanagement AG. Mit der Verwaltung sei die MVGM Vertriebs GmbH betraut. Ein Schreiben des Abgeordneten zu der Situation habe die MVGM mit dem Hinweis beantwortet, dass die Fahrstuhlanlage im Schützenwaldweg 10 zum 8. September wieder in Betrieb gesetzt worden sei, eine Wartung sei zum 14. September beauftragt worden.

Mieter berichteten indes, dass sich bis heute an den Zuständen und der defekten Aufzuganlage nichts geändert habe. „Es kann nicht sein, dass derartige Versäumnisse der Eigentümer und Verwaltung schier endlos fortbestehen und auf dem Rücken der Mieter ausgetragen werden“, kritisiert Zickenheiner.

Und weiter: „Eigentümer und Verwaltung müssen ihre mietvetraglichen Pflichten ernstnehmen und die Probleme endlich lösen.“

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