Ziel ist es, bis zum ersten Quartal 2025 die Untersuchungsergebnisse vorstellen zu können und anschließend die nächsten Schritte zu einer Realisierung anzudenken.
Ein weiterer Förderantrag über 5,2 Millionen Euro wurde im Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in Nationale Projekte des Städtebaus“ eingereicht. Eine Entscheidung über die Antragsannahme wird im Laufe des Sommers erwartet. Es ist beabsichtigt, im Laufe des Projektfortschritts weitere Fördermittel, etwa im Rahmen der Denkmalförderung und von energetischen Förderprogrammen zu beantragen.
Die Organisation des Projekts
Unter Einbeziehung der Expertise verschiedener Fachbüros werden derzeit Modelle zur optimalen Organisationsstruktur wie auch Projektumsetzung entwickelt.
Unter der Fragestellung nach Kostensicherheit, Terminsicherheit, der gestalterischen Qualitätssicherung in Planung und Bau, der lokalen Wertschöpfung, der Möglichkeit von Änderungen, den notwendigen personellen Ressourcen und der Einschätzung von Risiken werden verschiedene Organisationsmodelle für die Projektbearbeitung und Planung untersucht und einer Bewertung unterzogen. Ziel ist, dem Gemeinderat nach der Sommerpause eine Beschlussfassung zur Abwicklung der Projektorganisation zur Entscheidung vorzulegen.
In diesem Zusammenhang wird auch die Einrichtung eines Planungsausschusses in Erwägung gezogen. Dieser könnte etwa aus Vertretern der Politik, Fachbeiräten, wie beispielsweise dem Behindertenbeirat und Fachexperten zusammengesetzt sein.
Der zusätzliche Personalbedarf
„Das Projekt ’Zukunft Rathaus’ ist anspruchsvoll und komplex. Damit es gelingt, die Zielvorgabe, eine nachhaltige und tragfähige Lösung für die Zukunft des Rathauses zu erarbeiten, gut vorbereiten und umsetzen zu können, ist weiterhin eine gewissenhafte Grundlagenanalyse für den Projekterfolg wesentlich,“ bekräftigt Neuhöfer-Avdić.
Und weiter: „Die professionelle und zielgerichtete Vorbereitung und Umsetzung des Sanierungsprojekts ist mit der bestehenden Personaldichte in den adressierten Fachbereichen für die definierten Aufgaben nicht machbar. Dies bestätigen auch die einbezogenen Experten. Je nach Projektorganisation sollte das Bauplanungsteam mit fünf Personen besetzt sein“, so die Stadt.
Die Fassadensicherung: Handlungsdruck wächst
Die Fassade stellt nach wie vor einen wesentlichen sicherheitsrelevanten Sanierungsfaktor dar, deren Zustand sich zunehmend verschlechtert. Die bisherigen Maßnahmen zur Sicherung der Fassade reichen nicht mehr aus, wodurch sich der Handlungsdruck verstärkt. Unter Beteiligung der Fachplaner werden aktuell verschiedene Handlungsoptionen zur Herstellung der Sicherheit überprüft und mit einer Handlungsempfehlung in einer der nächsten Gremiensitzungen vorgestellt.
Die Ausschussmitglieder nahmen den Sachstandsbericht und die Planung der weiteren Umsetzungsschritte zur Kenntnis. Ende Juni wird der Gemeinderat über die Vorlage entscheiden.