Im Aichelepark bei der Ateliergemeinschaft Schönfärberei lodert ein helles Feuer vor dem alten Kutschenstall. Hier arbeitet Christoph Geisel, Projektplaner der Ateliernacht. In seinen Räumen hängen farbige Spraybilder mit naturgetreuen Buchenblattmustern. „Wir hatten eine dicke, alte Rotbuche hier im Park, die einfach auseinandergebrochen ist. Irgendwie wollte ich etwas von ihr festhalten“, erklärt Geisel. Die Ateliernacht ist die einzige Gelegenheit, bei der er seine Türen für die Öffentlichkeit öffnet. „Gerade neben der wertvollen Kost, die Basel zeigt, ist es wichtig, dass wir zeigen, was wir hier haben“, begründet er die Entstehung der Ateliernacht. „Und als Bonus lernt man die Künstler kennen und kann in den Dialog kommen.“
Das ist bei Hanna Benndorf spannend, einer der vier Ausstellerinnen im Werkraum K18. Sie hat soeben zwei Bilder verkauft, die Gesteinslandschaften von La Gomera darstellten. „Wir haben aus dem Sand und den Steinen der Vulkangesteinsformen Feinstaub gerieben und so unsere eigenen Farben für die Bilder hergestellt“, sagt sie. Nebenan zeigt Beate Fahrnländer farbenfrohe Werke. Ein lohnenswerter Abend, Prädikat wertvoll auch für Nichtkunstkenner.