Juristisch betrachtet, gehöre es im Wald zum Lebensrisiko der Besucher, dass etwa Äste herunterfallen können. Eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht gebe es nicht. Trotzdem sei man verantwortlich für die Sicherheit der Besucher und kontrolliere die Bäume an Wegen jedes Jahr.
Der Klimawandel
„Der Wald entmischt sich. Es gibt immer weniger Baumarten.“ So beschrieb Berthold Köpfer die Folgen von Eschensterben und Klimawandel. Nach zwei heißen und trockenen Sommern sei der Boden unter der Oberfläche völlig trocken, schilderte er. Neben der Fichte litten auch andere Bäume unter der Trockenheit, sogar die Hauptbaumart, die Buche.
Im Stadtwald werden schon seit Jahren vergleichsweise trockenheitstolerante Eichen gepflanzt. Die Fichte werde dagegen mit der Zeit ganz verschwinden. Vor allem aber setze man auf Bäume, die von selbst nachwachsen, erläuterten die Forstleute an Rand eines lichten Waldstücks mit jungen Buchen und Ahornbäumen im Unterholz.
Für Vielfalt im Wald sorgen auch fast zehn Prozent unbewirtschaftete Flächen: der Bannwald bei Rötteln, der Schonwald beim Salzert, 25 Waldrefugien, wo auch Totholz liegen bleibt, sowie einzelne Habitatbäume mit Bruthöhlen für den Schwarzspecht.