Unterdessen erwirtschaftete die Burghof Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft 69 Prozent der Einnahmen selbst – für ein solches Kulturunternehmen ein außergewöhnlich hoher Betrag, betonte er. Muffler konnte für das laufende Geschäftsjahr ein Stück weit Entwarnung geben: Zwar könnte das Jahr 2020 deutlich besser sein – wenn die Basiskosten nicht so niedrig bezuschusst wären. Gleichwohl werde 2020 trotz eines negativen Ergebnisses „kein Katastrophenjahr“. Weitergehende Prognosen seien aber angesichts der gegenwärtigen Rahmenbedingungen nicht möglich, so der Geschäftsführer im Ausschuss.
Die juristische Dimension
Die aus Mufflers Sicht unzureichende Höhe der Zuschüsse für den Basisbetrieb war offenbar auch eine Ursache für die letztlich in eine Trennung mündende Situation.
Denn: Im Zusammenhang mit den Aufgaben der Stadt zur Finanzierung des Basisbetriebs und dem damit einhergehenden Anspruch der Burghof Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft auf die Höhe des Zuschusses hat Muffler dem Vernehmen nach juristischen Beistand in Anspruch genommen. Dieser Schritt soll beim Oberbürgermeister und Mitgliedern des Aufsichtsrats für deutliche Irritationen gesorgt haben. Es sei nicht zu erwarten, dass diese Differenzen ausgeräumt werden könnten, war zu hören.
Nach Informationen unserer Zeitung wird nun über die Auflösung des Vertrags verhandelt.