Um das Mindest-Investitionsziel von zwölf Millionen Euro jährlich realisieren zu können, reichen Einsparungen jedoch nicht. Die Konsequenz: Der Bürger wird stärker zur Kasse gebeten. Spüren wird jeder Haushalt dies bei der Grundsteuer. Sie wird um 25 Prozentpunkte auf 430 Prozent erhöht.
„Im Interesse der gesamten Stadt müssen wir dieser Erhöhung zustimmen“, betonte Günter Schlecht (SPD). Ulrich Lusche (CDU) erklärte: „Wir befinden uns noch im Rahmen vergleichbarer Kommunen, und irgendwoher muss das Geld ja kommen.“ Margarete Kurfeß (Grüne) verwies auf die gute Infrastruktur der Stadt, „von der alle Bevölkerungsgruppen profitieren“. Uwe Claassen (Freie Wähler) tröstete sich damit, „dass wir wenigstens nicht an die Gewerbesteuer herangegangen sind.“
Erhöht wurden zudem eine Reihe von Gebühren für städtische Einrichtungen. Dies sind: Volkshochschule, Dreiländermuseum, Musikschule und Stadtbibliothek. Darüber berichten wir noch, ebenso wie über die beiden zurückgezogenen Anträge.
Die Freien Wählern hatten einen Ausstieg aus dem „European Energy Award“ beantragt, um Geld zu sparen. Die CDU forderte kurzfristig die Sanierung der Sanitäranlagen des Umkleidegebäudes im Grütt-Sportpark. An der Notwendigkeit wurde nicht gezweifelt. Die Verwaltung sieht diese Sanierung im Vergleich zu anderen Gebäuden aber nicht als besonders dringlich an.
Lediglich am Bau der neuen Sporthalle in Brombach biss sich der Hauptausschuss erwartungsgemäß längere Zeit fest (siehe untenstehenden Bericht).