Die Odyssee endet
„Für das Dreiländermuseum geht eine 140 Jahre dauernde Odyssee zu Ende“, so Museumsleiter Markus Moehring. Seit ihrer Gründung 1882 war die Sammlung des Lörracher Museums an zahlreichen unterschiedlichen Orten, oft wenig professionell und schlecht zugänglich, untergebracht. Denn nur drei Prozent der umfangreichen Sammlung werden im Museumsgebäude auf 1300 Quadratmeter öffentlich gezeigt. 97 Prozent werden im Depot betreut und stehen dort für Sonderausstellungen und Recherchen zur Verfügung.
Rückhalt in Bevölkerung
Auch die Bevölkerung trägt den Bau mit großem Engagement mit: Spenden von fast einer halben Million Euro kamen für den Bau des Depots und die Unterbringung der Sammlung zusammen, darunter allein 250 000 Euro vom traditionsreichen Museumsverein Lörrach.
Überzeugende Architektur
Der Depotbau ist zwar ein Zweckbau, wurde jedoch von Architekt Frank Hovenbitzer (Büro wilhelm und hovenbitzer freie Architekten bda) mit hohem Anspruch an Ästhetik und Nachhaltigkeit errichtet. Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz formuliert entsprechend in seiner Einladung zur Depoteinweihung: „Innovative Baulösungen mit dem Erhalten der Geschichte und Kultur unserer trinationalen Region zu verbinden – das war unser Anspruch an den Neubau des Museumsdepots“.
Der Umzug
Am Tag nach der Einweihung beginnt dann der Umzug der 50 000 Objekte der Dreiländersammlung in 100 Lkw-Ladungen. Die fachgerechte Magazinierung der gesamten Dreiländersammlung im neuen Gebäude wird anschließend noch Monate erfordern. Weitere Infos unter: https://www.interreg-oberrhein.eu/projet/die-dreilaendersammlung/