Dullisch: Belastung erträglich

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Die künftige Verkehrserschließung des neuen Wohn- und Geschäftshauses auf dem Postareal erläuterte der Fachbereichsleiter „Straßen, Verkehr, Sicherheit“, Klaus Dullisch, am Donnerstagabend im Ausschuss für Umwelt, Technik, Bildung und Soziales.

Bernhard Escher (CDU) äußerte Bedenken. „Das wird so nicht klappen: Katastrophe!“, sagte er mit Blick auf die Entwicklung des Verkehrs in der Bahnhofstraße (wir berichteten). Solche „Untergangsszenarien“ teilte Hubert Bernnat (SPD) nicht. Zwar hatte auch er noch Fragen zur Erschließung, indes überzeuge das Projekt insgesamt, so der Sozialdemokrat.

Leonie Wiesiollek (Grüne) kritisierte die mangelhafte Berücksichtigung der Radfahrer. Es werden zwar Radstellplätze vorgehalten, gleichwohl sei die Erschließung des Quartiers für den Velo-Verkehr unklar. Es werde weitgehend so getan, „als gebe es keinen Radverkehr.“

Tatsächlich würden Bahnhof- und Luisentraße wohl „einen Tick mehr Verkehr“ bewältigen müssen, sagte Dullisch. Gleichwohl verteidigte er das vorliegende Konzept, das auch von einem Fachbüro gewissenhaft geprüft worden sei.

Der Investor wird sich auch an den Verkehrsmaßnahmen und städtebaulichen Aufwertungen im Umfeld des Postareals beteiligen. So sind für die behutsame Umgestaltung des Bahnhofsplatzes 250 000 bis 400 000 Euro veranschlagt, für den Sarasinweg bis zu 100 000 Euro und für die Umgestaltung von Palm- und Turmstraße rund 1,35 Millionen Euro (ohne Planungskosten).

Auf Nachfrage nach der Höhe der Investorenbeteiligung sagte die Fachbereichsleiterin „Stadtentwicklung und Stadtplanung“, Monika Neuhöfer-Avdic, es handle sich nicht um einen kleinen Beitrag, sondern um einen nennenswerten Teil der Summe.