Lörrach E-Bikes für Rathausmitarbeiter

Die Oberbadische
Die SPD plädiert für die Anschaffung eines E-Bike-Pools für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Energiewende: Die SPD fordert Mobilitätskonzept für die Stadtverwaltung

Die SPD beantragt die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung als Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaschutzziele.

Lörrach. Die Mitarbeiter sollen laut SPD-Pressemitteilung frühzeitig in die Erstellung des Konzeptes eingebunden werden, über den Personalrat könne dazu auch die Expertise bei Verdi abgeholt werden.

Dabei sollen folgende Aspekte geprüft werden:– Zuschüsse für ÖPNV-Jahres- oder Monatskarten– Zuschuss zur Einstellung in die VeLö-Halle– Einführung eines „Kilometergeldes“ für Radfahrer – Anschaffung eines Radpools mit E-Bikes, normalen Rädern und einem Lastenrad für Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die bei Bedarf kostenlos ausgeliehen werden können, gegebenenfalls auch außerhalb der Dienstzeiten und auch an weiteren Dienstorten wie nur im Rathaus– Dienstrad-Modell der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen), in der auch Lörrach Mitglied ist– Schaffung überdachter Fahrradabstellplätze beim Rathaus– Zuschuss oder Übernahme der Kosten für einen jährlichen Fahrradcheck– Ausleihmöglichkeit für Regenschutz– Zuschuss für anfallende Parkkosten auf Park & Ride-Plätzen– Gestaffelte Parkgebühren in der Rathaustiefgarage in Abhängigkeit von der ÖPNV-Bedienung und Zeitaufwand– Werbekampagne und konkrete Unterstützungsmaßnahmen bei Bildung von Fahrgemeinschaften unter dem Motto „Klimafreundlich Pendeln“– Zuschuss für Car-Sharing und/oder Abschluss eines Geschäftskundenvertrags– Mehrere E-Ladestationen mit ausreichender Leistungskapazität in der Rathaustiefgarage oder auch vor dem Rathaus– ÖPNV bei Dienstreisen soweit zumutbar – Informationsveranstaltungen und Kampagne für die geplanten Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität für Verwaltungsmitarbeiter– Bevorzugte Anschaffung von E- oder Hybridfahrzeugen für den städtischen Fuhrpark inklusive Dienstwagen– Bewerbung des kommunalen Mobilitätskonzeptes bei Lörracher Firmen und Behörden.

Die SPD begründet ihre Forderungen damit, dass Lörrach ein Verkehrsproblem habe. Dieses werde an den Wochenenden durch den Einkaufstourismus und wochentags in erheblichem Maß vom Berufspendelverkehr verursacht.

„Die SPD-Fraktion hat sich bereits 2012 sowie erneut 2014 im Rahmen der Diskussion für die Erhöhung der Parkgebühren in der Rathaustiefgarage eingesetzt“, schreibt Chistiane Cyperrek in der Pressemitteilung. Zuletzt hat die Partei im April im Rahmen der Diskussion über die Erschließung des Weberei-Conrad-Areals ein solches Mobilitätskonzept gefordert.

Stadtverwaltung hat Vorbildfunktion

Wenn die Stadt Lörrach ihre eigenen Klimaschutzziele erreichen wolle, müsse die Verwaltung eine Vorbildfunktion auch im Bereich der Mobilität ihrer eigenen Mitarbeiter einnehmen. Erfolgreiche Beispiele gebe es in Baden-Württemberg genug – beispielsweise E+H Maulburg, Stadt Friedrichshafen, Stadt Freiburg, Bausparkasse Schwäbisch Hall oder Badenova. Auch der Kreistag Lörrach hat bereits ein Mobilitätskonzept für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung verabschiedet.

„Im Wettbewerb um Mitarbeiter würde ein ganzheitliches Mobilitätskonzept auch die Arbeitgeberattraktivität der Stadt steigern“, ist die SPD überzeugt. Ein Mobilitätskonzept zeige, dass die Stadt ein moderner Arbeitgeber ist, der Nachhaltigkeit großschreibt und veränderte Lebensstile berücksichtigt und fördert. Ein weiteres Ziel des Mobilitätskonzeptes sollte auch sein, Lörracher Unternehmen und Behörden für ein solches gemeinsames Konzept zu gewinnen, so die Mitteilung.

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