Die Stadt will ein Erinnerungskonzept erarbeiten, um die vielfältige Geschichte Lörrachs erlebbar zu machen. Die Arbeitsgruppe, in der geschichtlich interessierte Bürger und Fachleute zusammenwirken, soll dafür Vorschläge erarbeiten. Am Freitag diskutierte die Gruppe Vorschläge für einen Rundweg zum Nationalsozialismus (wir berichteten ausführlich) und zum jüdischen Leben in Lörrach (siehe nebenstehender Artikel).
Außerdem stellte Hofmann seine Initiative vor. Er wolle in Lörrach Stolpersteine verlegen, damit aus anonymen Opfern Nachbarn werden, sagte er. Er führte aus, dass es ihm dabei um Schicksale jüdischer Bürger, aber auch anderer Opfergruppen gehe. Die Stolpersteine würden aus privaten Spenden finanziert, informierte er und hielt fest: Er wolle die ersten Steine im Jahr 2020 verlegen, wenn die Israelitische Kultusgemeinde 350 Jahre jüdisches Leben in Lörrach feiert.