Lörrach Ein fast perfekter Hexenkessel

(lu)
Ausgelassen gefeiert wurde wieder einmal beim „düüflische Bloodere-Ball“ in der Haagener Schlossberghalle. Viele hundert Besucher waren dabei. Foto: Gerd Lustig

Fasnacht: Bloodere Ball lockt 900 Gäste in die Schlossberghalle.

Lörrach-Haagen - Eine „volle Hütte“: Darüber freut sich jeder Veranstalter. Das gilt natürlich auch oder gerade für Fasnachts-Cliquen, sind die Bälle doch meist die wichtigste Einnahmequelle der Vereine. So gesehen waren die Vorsitzenden von „Schloss-Düüfel“ Manuela Wessels und „Bloodere Clique“ Andreas Tejnsky hoch erfreut über den außergewöhnlichen Zuspruch zum jüngsten „düüflische Bloodere-Ball“. Und so soll natürlich auch künftig an dem Erfolgsmodell von reiner Frauen- und reiner Männer-Clique festgehalten werden.

Gut 800 bis 900 Besucher in der Haagener Schlossberghalle sorgten für einen wunderbaren Rahmen und eine ausgelassene Party. „So macht es auch Spaß, wenn man zum Helferteam gehört, da arbeitet man gern“, sagte Hans-Peter Kränkel, „Bloodere“-Urgestein, der inzwischen stolze 68 „Umdrehungen“ auf dem Altersjahreskessel hat.

Von Beginn an sorgte vor allem DJ Crusi für prächtige Stimmung in der riesigen Narrhalla. Die 90er Jahre waren angesagt. Das bedeutete: Es durfte getanzt werden. Und viele der bunt kostümierten Narren ließen sich nicht lange bitten. Vor der Bühne war reichlich Platz. Dort ließen die Tanzbegeisterten ihrer Leidenschaft freien Lauf.

Auch Mitsingen war vielfach angesagt. Ganz besonders zu den Titeln der „Back Street Boys“ formierten sich kleinere und größere Girl-Groups, um lauthals und inbrünstig bei Titeln wie „Quit playing games with my heart“, „I want that way“ oder vor allem bei „Everybody“ (Backstreet is back) mitzusingen – schrill, aber textfest.

Zusätzlich heizten einige Guggenmusiken die Stimmung an. Bei Einmärschen mit trommel- und bläser-starkem schrägem Sound, wie unter anderem bei den „Trottwar Schlurbi“ oder den „Tschäddärä“ kochte und brodelte es im Saal. Der Hexenkessel war nahezu perfekt.

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