The Hatpats unterhielten mit süffigem Bigbandsound im Stil von Glenn Miller, mit Swing und Balladen, hatten aber auch Überraschungen im Gepäck: Schöne, farbige Bläserklänge, mal samtweich, mal schmissig-zupackend gespielt und immer wieder auch schöne Soloeinlagen waren zu hören. Beim Standard „Moon River“ spielte die Klarinette die Melodie gefühlvoll zum gepflegten Swing der Band. Andächtig, fast feierlich klang der Song „God bless the child“, den Billie Holliday einst sang, mit schönem Posaunensolo.
Unwiderstehlicher Groove
Doch ganz gleich, ob die Band langsame Balladen wie „Autumn Leaves“ oder flotte, zupackende Stücke spielte, The Hatpats füllten die Halle mit einem unwiderstehlichen Groove, zu dem einige Zuhörer mitwippten.
Auch wenn es heute bei Jazzkonzerten nicht mehr üblich ist, war die Bigband-Musik ursprünglich ja vor allem Tanzmusik. Beim letzten Stück, der uralten Swingnummer „Tuxedo Junktion“, erinnerte Bandleader Johann Büttner daran, und die Zuhörer ließen sich das nicht zweimal sagen und tanzten vor der Bühne und neben den Stuhlreihen.