„Einfach mal lospoltern, und schon geht alles vorwärts – das funktioniert im Gemeinderat nicht“, sagte Ulrike Krämer. Vielmehr sei das Umsetzen von Denkanstößen ein langer, beschwerlicher Weg. Seit der Übernahme des Vorsitzes des CDU-Stadtverbandes konzentriere sie sich mehr auf das Zuhören. Dies sei in der Vergangenheit vielleicht nicht genug geschehen. Darum sei bereits eine „Zuhörtour“ gestartet worden. Erst danach wolle der Stadtverbandsvorstand die Themen für den Wahlkampf der Kommunalwahl im kommenden Mai festlegen.
Die aktive Seniorenpolitik in Lörrach sei durch die Schaffung des Seniorenbeirates gekennzeichnet. Das Amt der Seniorenbeauftragten soll in Zukunft aufgestockt werden (derzeit 50 Prozent). Befragt über die Verkehrssituation in Lörrach musste Krämer einräumen, dass der angestrebte Verkehrs-Masterplan ins Stocken geraten sei. Aber ÖPNV, Autos, Fahrräder und Fußgänger unter einen Hut zu bringen, sei eben nicht einfach. Ziel müsse es sein, den Individualverkehr aus der Stadt heraus zu halten.
Aus dem Kreis der Teilnehmer wurde nach der unzureichenden Ärzteversorgung in Lörrach gefragt. Es gebe beispielsweise derzeit nur einen einzigen Hautarzt, der keine Patienten mehr annehme.