Lörrach Ein Licht in der Finsternis

Die Oberbadische
Ein Licht mit in die Finsternis nehmen gibt Hoffnung und Zuversicht. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Lichterfeier des Förderkreises Hospiz am Buck

Von Gottfried Driesch

Lörrach. „Licht und Leben“ war das Motto einer Lichter- und Lebensfeier am Samstagnachmittag in der evangelischen Stadtkirche Lörrach. Veranstaltet wurde die Feier vom Förderkreis des „Hospiz am Buck“. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Hospiz-Förderkreis eine ähnliche Feierstunde abgehalten.

Gastgeber war auch in diesem Jahr die evangelischen Matthäusgemeinde, die dem Hospizverein die Stadtkirche überließ.

Jeder Besucher bekam vor der Veranstaltung eine Kerze ausgehändigt, die später am Altar entzündet wurde. Die brennenden Kerzen symbolisierten unser aller Leben. Auch wir verzehren uns, wenn wir unsere Taten in die Welt strahlen lassen – genau wie eine Kerze, die, um uns Licht und Wärme zu geben, sich selber verzehrt.

Seit Menschengedenken wird Licht mit Hoffnung und Leben, Finsternis mit Hoffnungslosigkeit und Tod assoziiert. Erinnern wir uns nur an unsere Kindheit. Wie oft haben wir uns in der Dunkelheit geängstigt?

Tilly Nothhelfer begrüßte die Besucher zu einer stillen Feier mit „Musik, Stille und Licht“. Mit ansprechenden Trompetentönen stimmten Dirk Hoffahrth und Mario Richardt die Besucher ein.

Das Hospiz am Buck setze sich für ein Leben bis zuletzt ein. „Wir sollten das Leben feiern und wahrnehmen, was Leben heißt“, sagte Nothhelfer. Sie lud alle Anwesenden ein, ihre Kerze an der Altarkerze zu entzünden. Dabei solle jeder an einen Menschen denken, der dieses Licht ganz besonders benötigt.

Sehr passend zum Thema erklang, gesungen vom Chor „Canto Allegro“, das Lied „In der Mitte der Nacht beginnt ein neuer Tag“. Es keimt also immer wieder eine neue Hoffnung in uns auf.

In anschließenden Texten stellten mehrere Vorstandsmitglieder des Förderkreises „Hospiz am Buck“ Lebenssituationen beispielhaft heraus, in denen wir in uns ein Licht benötigen.

Nach der Feier in der Stadtkirche zogen alle Teilnehmer mit ihren brennenden Kerzen hinaus in die dunkle Nacht. Der Weg führte sie zum Lörracher Marktplatz. Rund um den Weihnachtsbaum wurde ein Irisches Segenslied gesungen. Erstmals erstrahlte jetzt der große Weihnachtsbaum.

Das Weinhaus Speck bewirtet hernach die Teilnehmer mit einem Punsch oder einem alkoholfreien Fruchtgetränk.

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