Lörrach Ein Plan für die Kultur

Die Oberbadische
Archivfoto: Veronika Zettler      Foto: Die Oberbadische

Kommunalpolitik: Konkrete Maßnahmen werden entwickelt / Hauptausschuss tagt

Die Kulturentwicklungsplanung der Stadt Lörrach tritt in eine neue Phase. Nach der Verabschiedung der Kulturleitlinien steht jetzt die Erarbeitung konkreter Maßnahmen an, mit denen die kulturellen Aktivitäten in der Stadt im Detail geplant werden.

Von Guido Neidinger

Lörrach. Seit November 2015 beschäftigen sich der Gemeinderat und die Verwaltung mit dem Prozess der Kulturentwicklung. Zunächst wurden Leitlinien für die Kulturarbeit erarbeitet. Diese wurden im Mai vergangenen Jahres verabschiedet (wir berichteten).

Im November vergangenen Jahres wurde die Verwaltung vom Gemeinderat beauftragt, basierend auf den Leitlinien einen Katalog mit konkreten Maßnahmen für die Kulturpolitik zu erarbeiten.

In diesem Zusammenhang ist es der Verwaltung wichtig, dem entstandenen Eindruck zu widersprechen, dass der kulturelle Maßnahmenkatalog im Zusammenhang mit dem Sparkonzept der Stadt steht.

Laut Oberbürgermeister Jörg Lutz wurde in der Verwaltung „der Eindruck erweckt, dass der Maßnahmenkatalog in direktem Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung der Stadt Lörrach wahrgenommen wird“. Immer wieder sei im Gemeinderat auch von anstehenden oder möglichen Kürzungen der Kulturförderung gesprochen worden. Kürzungen aber seien nicht Sinn des Maßnahmenkatalogs für die Kulturarbeit.

Lutz betont, dass die Kulturleitlinien die Leitplanken bilden, innerhalb derer die institutionelle und projektbezogene Kultur-Förderung stattfinden. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen seien wichtig für die detaillierte Planung der kulturellen Aktivitäten in der Stadt. Die Maßnahmen orientieren sich laut Lutz „auch an den Ergebnissen der Bestandsaufnahme, an den Stärken und Schwächen der Kultur in der Stadt.

Als mögliche Themen nennt Lutz:   Profilierung von Marketingaktivitäten der Stadt im Hinblick auf den Kulturstandort Lörrach;   engere Vernetzung der Kulturakteure, um gemeinsame Projekte und Kommunikationsstrategien zu entwickeln und umzusetzen;   Schwerpunkte in der kulturellen Angebotspalette überdenken oder neu justieren.

Die Maßnahmen werden durch die Kulturverwaltung der Stadt entworfen und in einem Expertenworkshop weiterentwickelt, dann im Kulturforum der Stadt diskutiert, gegebenenfalls überarbeitet und anschließend vom Gemeinderat verabschiedet und umgesetzt. Unterschieden wird in kurzfristigen (ein bis zwei Jahre), mittelfristigen (drei bis fünf Jahre) und langfristigen (fünf bis zehn Jahre) Maßnahmen.

Der Hauptausschuss beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Thema.

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