Stadtentwicklung: Hauptausschuss empfiehlt öffentliche Auslegung des Bebauungsplans
Konzipiert ist es schon lange: Jetzt biegt es auch planungsrechtlich auf die Zielgerade ein: das Wohn- und Geschäftshaus „Postareal“, das einmal den Namen „LÖ“ tragen wird. Am Donnerstagabend empfahl der Hauptausschuss dem Gemeinderat die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans für das Areal mit einer Fläche von 1,5 Hektar.
Von Guido Neidinger
Lörrach. Noch einmal wurde das Projekt mit 10 000 Quadratmetern genehmigter Verkaufsfläche – letztlich werden rund 8500 Quadratmeter genutzt – und 59 Wohnungen von Christine König (Büro Baldauf) erläutert (wir berichteten).
In allen Stellungnahmen war anschließend Freude über das, was vis à vis des Hauptbahnhofs entstehen soll, spürbar. Oberbürgermeister Jörg Lutz ist überzeugt: „Wir kommen zu einem guten und tragfähigen Ergebnis.“
Ulrich Lusche (CDU) ist „froh, dass ein Herzstück von Lörrach nach langer Vorbereitung in die entscheidende Umsetzungsphase eintritt“.
Günter Schlecht (SPD) erinnerte daran, „dass wir bereits seit zehn Jahren über dieses Projekt reden. Jetzt endlich geht es voran.“ Für die Sozialdemokraten begrüßte Schlecht die geplante Veränderung des Postareals. Ebenso wie Ulrich Lusche ist er gespannt auf die Anregungen der Bürger und Behörden während der Auslegung des Bebauungsplans. „Vielleicht kommen ja noch einige interessante Vorschläge für die Verkehrsregelung“, meinte Schlecht.
Margarete Kurfeß (Grüne) rechnet ebenfalls mit Anregungen und Bedenken in punkto Verkehr. „Mit der jetzigen Lösung können wir zufrieden sein“, resümierte sie und prophezeite: „Dieser Bau wird das Gesicht von Lörrach entscheidend verändern.“
Hans-Peter Pichlhöfer gab sich pragmatisch und empfahl: „Ärmel hochkrempeln und loslegen. Es wird Zeit, dass gebaut wird.“
Nachdem mehrfach das Wort Verkehr gefallen war und in den vergangenen Wochen heftig über die Abwicklung des zu erwartenden Baustellenverkehrs gestritten wurde, ergriff der Oberbürgermeister abschließend noch einmal das Wort. Lutz zeigte Verständnis für die Sorgen der Anwohner. Er zeigte sich aber hoffnungsvoll, dass „die Befürchtungen sich während des Betriebs der Baustelle erübrigen werden“.
