Lörrach „Ein steter Aufbauprozess“

Die Oberbadische
Das individuelle, angeleitete Lernen im „Lernatelier“ ist für die Gemeinschaftsschule charakteristisch. Foto: Markus Greiß Foto: Die Oberbadische

Bildung: Tag der offenen Tür in der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule

Von Markus Greiß

Der Tag der offenen Tür der Lörracher Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule mit Primarstufe ist am Dienstagnachmittag auf reges Interesse gestoßen.

Lörrach. Die Veranstaltung richtete sich an künftige Erst- und Fünftklässler und ihre Eltern, die sich für dieSchule interessieren. Die Gäste konnten in den Unterricht hineinschnuppern, an Lern-, Übungs- und Spielangeboten teilnehmen und Präsentationen sowie Workshops erleben. An Infotischen standen zudem die Schulleitung und Elternvertreter Rede und Antwort.

Nach der musikalischen Einstimmung durch den Schulchor begrüßte Sabine Stein, die seit 2015 Schulleiterin ist, die Besucher. Sie freute sich über die „rasante positive Entwicklung“ der Gemeinschaftsschule, die sich in einem „stetigen Aufbauprozess“ befinde. Im Gespräch erläuterte sie das Konzept der Gemeinschaftsschule. Weil jedes Kind einzigartig sei, lege die Schule viel Wert darauf, die jeweiligen Lernvoraussetzungen zu berücksichtigen und die Kinder individuell zu fördern.

Dies geschieht unter anderem während der Zeiten im „Lernatelier“, welche in den Tagesablauf der Ganztagesschule eingeflochten sind und die Hausaufgaben erübrigen. Dort bearbeitet jedes Kind selbstständig Aufgaben, die in einem individuellen Wochenplan festgelegt sind, und wird dabei vom Lehrer bei Bedarf unterstützt. In Coachinggesprächen wird der individuelle Lernfortschritt regelmäßig im Detail besprochen.

Individuellere Betreuung der Schüler

Noten gibt es nicht, dafür aber Lernentwicklungsberichte, die laut Stein eine „größere Klarheit“ über die jeweiligen Kompetenzen vermitteln. An der Gemeinschaftsschule sind alle Schulabschlüsse möglich, allerdings wird das Abitur innerhalb von neun Jahren erworben.

Während im Lernatelier Schüler still vor sich hinarbeiteten, blickte Lehrer Christian Heinrich auf seine frühere Tätigkeit am Gymnasium zurück. Den Wechsel habe er nie bereut, erlaube die Gemeinschaftsschule doch eine viel individuellere Betreuung der Schüler.

Auch auf Seiten der Elternvertretung wird das Projekt Gemeinschaftsschule positiv gesehen: Minnaar van Wyk und Tamara Pfändler hoben die persönliche Förderung und den Wegfall der Hausaufgaben hervor, der die Stresssituation ihrer Kinder entschärft habe.

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