Lörrach „Ein stimmiger, sinnvoller Schlussstrich“

Die Oberbadische
Michael Wilke Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Verwaltung: Der scheidende Bürgermeister Michael Wilke blickt auf seine Amtszeit zurück

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Bürgermeister Michael Wilke hat im Gespräch mit unserer Zeitung auf seine nun zu Ende gehende, sechsjährige Amtszeit zurückgeblickt.

Wilke beschreibt seinen Wechsel über die Grenze, wo er als Leiter der Regionalstelle beider Basel des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen der Schweiz arbeiten wird, als Abschied ohne Bitterkeit. Gleichwohl sei dieser Schlussstrich sinnvoll und stimmig: In den vergangenen sechs Jahren hätten sich die Stadt, ihre Verwaltung, die Politik und nicht zuletzt er selbst verändert. Es habe seit einiger Zeit nicht mehr richtig gepasst. Es sei keine Perspektive, „mich oder vielleicht auch andere zu quälen“, sagte er. Gleichwohl gehe er „grundsätzlich mit einem guten Gefühl“.

Er habe seinerzeit erwartungsgemäß eine Weile gebraucht, bis er sich in die Themen eingearbeitet hatte, dabei hätten ihm soziale Fragestellungen besonders am Herzen gelegen, sagte er. Ein klassischer „Baubürgermeister“ sei er nie gewesen.

Mit Blick auf die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat betonte der Scheidende, er habe „höchste Achtung vor Menschen, die sich politisch engagieren“. Aus seiner Sicht habe er grundsätzlich kein schlechtes Verhältnis zu den Fraktionsmitgliedern gehabt, obgleich es tatsächlich bei „bestimmten Themen gekriselt hat“.

Auch habe es Themen oder Wünsche gegeben, die er entweder nicht erfüllen konnte, oder aber nicht erfüllen wollte. Aus seiner Sicht habe das Miteinander dennoch insgesamt funktioniert.

Er freue sich nun auf die berufliche Konzentration auf Aufgaben, die ihm wichtig seien, insbesondere im sozialem Bereich.

Darüber hinaus sehe er es als positive Veränderung, in Zukunft wieder „in einer kleineren Struktur arbeiten zu können“. Während die Verwaltung der großen Kreisstadt insgesamt 700 Beschäftigte hat, werde er künftig ein wesentlich kleineres Team mit 35 Menschen leiten, „von denen ich jeden Einzelnen persönlich kennen werde“, sagte Michael Wilke abschließend.

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