Hier gehen Lernen und Kreativität Hand in Hand: Beim Tag der offenen Tür gab es Einblicke in diese Schulform.
Ein strahlender Samstagmorgen, der Duft von frisch gebackenem Kuchen liegt in der Luft, und es herrscht eine aufgeregt-heitere Stimmung. Die Freie Waldorfschule öffnete ihre Türen für interessierte Familien, Eltern von Schulanfängern und solche, die über einen Schulwechsel nachdenken.
Die Atmosphäre war von Anfang an einladend , während die Besucher ein abwechslungsreiches und informatives Programm erwartete, das die Facetten des Waldorfschulkonzepts lebendig werden ließ, so ein Bericht der Schule.
Nach der musikalischen Eröffnung im Foyer, eroberten die Schüler die Bühne mit künstlerischen Darbietungen aus verschiedenen Klassen und zeigten eindrucksvoll, wie Lernen und Kreativität in der Waldorfschule Hand in Hand gehen. Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen war deutlich zu spüren.
Wer Genaueres zur Waldorfpädagogik, ihrer Geschichte und den Arbeitsmethoden dieser Schulform wissen wollte, konnte bei einem Vortrag von Angelika Langner und Tatjana Sykora, zwei erfahrenen Waldorfpädagoginnen, wertvolle Einblicke gewinnen und Fragen stellen. Ein Punkt, den Sykora besonders hervorhob, ist, dass der Lehrplan an die Entwicklung des Kindes angepasst ist. Dieses Prinzip finde sich in jeder Unterrichtsstunde wider, auch im Aufbau der so genannten Epochen und Auswahl der Themen. Sie freute sich über das rege Interesse zahlreicher neuer Familien und den lebendigen Dialog der dabei entstand.
Die Besucher hatten zudem die Möglichkeit, die Klassenräume zu besichtigen, in den Unterricht zu schauen und so das umfangreiche Fächerangebot der Waldorfschule kennenzulernen. Neben klassischen Fächern wie Naturwissenschaften und Fremdsprachen wurden auch Praktika und Arbeitsgemeinschaften vorgestellt. Die handwerklich-künstlerischen Ateliers waren geöffnet, sodass auch die kreativen Aspekte der Waldorfpädagogik erlebt werden konnten.
Für den Austausch u standen diverse Infostände bereit, darunter das Schulbüro mit der Geschäftsführung und dem Vorstand, die zudem Schulführungen anboten. Direktes Feedback konnte man sich hier erstmals auch von Schülern der 13. Klasse holen, die ebenfalls beim Infostand anzutreffen waren. Einen Überblick der aktuellen Gremienarbeit, in der auch Eltern involviert sind, boten der Förderverein FöWaLö und das Klimateam. Darüber hinaus konnte man sich zum geplanten Neubau „Halle für alle“ informieren, wofür aktuell noch dringend Spenden gesammelt werden.
Während die Eltern an den Vorträgen und Führungen teilnahmen, wurden die kleinen Gäste in der „Hüte“ betreut. Stärken konnte man sich im Anschluss am beliebten Kuchenbuffet der 6. Klasse. Die Schulmensa servierte vegane und klassische Lasagne aus regionalen Bioprodukten.
Insgesamt war der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg, bilanziert die Schule. „ Die positive Resonanz und das rege Interesse der Eltern zeigen, dass die Waldorfschule eine wertvolle Bildungsoption für viele Familien darstellt und als beliebte Alternative zum staatlichen Schulsystem gilt“, so das Fazit.
Die Freie Waldorfschule Lörrach ist eine einzügige Schule in freier Trägerschaft und unterrichtet Schüler n von der 1. bis zur 13. Klasse. Sie nimmt Kinder unabhängig von ihrer Religion, Herkunft und Einkommen der Eltern auf. Erziehung und Unterricht an der Freien Waldorfschule Lörrach orientieren sich an der Pädagogik und Menschenkunde Rudolf Steiners.
Anmeldeschluss für das Schuljahr 2025/26 ist der 4. Dezember. Anmeldungen für bereits laufende Klassen aller Stufen können jederzeit vorgenommen werden.
