Als ebenso „außerordentlich wie unglaublich“ bezeichnete Oliver Bohn das Engagement von Christine Langen.
Die „ehemalige Theologiestudentin, die sich nach dem Studium als Religionslehrerin besser aufgehoben fühlte als im Pfarramt“, gründete etwa die Unicef-Jugendgruppe in Lörrach und setzte sich mit vielen Aktionen für die Rechte von Kindern ein.
Bohn: „Sie war Initiatorin, Mitinitiatorin und unermüdlicher Motor im Vorder- und Hintergrund bei Aktionen wie etwa dem ’Kinderrechtsfest’ für die Stadt, ’1000 Tränen trocknen’, ’Gesichter für Gerechtigkeit’, die Zeitung ’Menschenskind’ (in Zusammenarbeit mit der Oberbadischen), das Brunnenfest“ und etlichem mehr.
Zudem ist Christine Langen Gründungsmitglied bei „Grandparents for future“.
Arbeitskreis Miteinander
Michael Schmitt-Mittermeier skizzierte in seiner Würdigung das facettenreiche Wirken des Arbeitskreises Miteinander, ein gemeinnütziger Verein, der sich überparteilich und überkonfessionell für die Interessen von hier lebenden Asylbewerbern und Geflüchteten einsetzt.
Schmitt-Mittermeier zeichnete Flüchtlingsbewegungen seit dem Zweiten Weltkrieg nach und das Bestreben des Kreises, zu Helfen und gleichzeitig die Etablierung von Fremdenfeindlichkeit zu verhindern. Dieses Engagement habe auch den Boden dafür bereitet, dass zuletzt im Jahr 2015 örtliche Flüchtlingsunterstützer-Gruppen wie der „Freundeskreis Asyl“ mit viel Einsatz ein gut funktionierendes System der Hilfe etablieren konnten.
Dabei hätten beide Gruppierungen nicht um Einflussnahme gestritten, sondern „das Miteinander“ gesucht, so Michael Schmitt-Mittermeier, der die Medaille stellvertretend an AKM-Gründungsmitglied Vitus Lempfert überreichte.