Das Engagement stößt dort auf offene Ohren, der Ansatz jedoch nur teilweise. Der Ortschaftsrat freue sich über engagierte Leute, würde sich aber deren Integration in die bestehenden Strukturen wünschen, etwa in die vielen Hauinger Vereine, so Ernsting.
„Lebendiges Hauingen“ schwebt aber etwas anderes vor: Man wolle die traditionellen Beteiligungsformen durch zivilgesellschaftliches Engagement und neue Möglichkeiten für Begegnungen ergänzen und zusätzliche Impulse für das Zusammenleben setzen, so der ebenfalls in der Initiative engagierte Bernhard Höchst. „Es möchten sich mehr Menschen einbringen, wenn sie sich angesprochen fühlen“, ist er überzeugt.
Als Beispiel für eine ansprechende Beteiligungsform hat „Lebendiges Hauingen“ für kommende Woche die Initiative „Murg im Wandel“ eingeladen, die in der eigenen Gemeinde ein Energiekonzept mitentwickelt hat. Durch die Vorstellung der Initiative soll ausgelotet werden, wie in Hauingen der „Resonanzboden“ für ähnliche Beteiligungsmodelle sei, so Höchst.