Lörrach Eine Frage der Kommunikation

Kristoff Meller
Ende Januar wurde auf dem Gelände am Krottenweiher gearbeitet. Foto: Kristoff Meller (Archiv)

AUT: Vor-Ort-Termin am Krottenweiher auf Wunsch der Stadt

Lörrach - Die jüngsten Arbeiten auf dem Grundstück am Krottenweiher am Finkenweg Ende Januar (wir berichteten ausführlich) waren am Donnerstag Thema im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT). Wie Ilse Bördner, im Rathaus zuständig für Natur- und Artenschutz, berichtete, habe am vergangenen Montag ein Vor-Ort-Termin für die Anlieger gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) und der Firma, welche zuletzt auf dem Areal tätig war, stattgefunden.

Dort seien die jüngsten Arbeiten sowie die Artenschutzthematik noch einmal genauer erläutert worden, da der beauftragte Unternehmer „die Anlieger im Vorfeld leider nur rudimentär mit Wurfzetteln“ informiert habe, beklagte Bördner. Die Zettel hätten lediglich einen Hinweis auf „Aufräumarbeiten“ und damit verbundene Lärmentwicklung enthalten, aber keine Telefonnummer, Firmennamen oder weitere Erläuterungen. Dieser Umstand habe verständlicherweise zu „Empörung bei den Anliegern“ geführt.

Darum sei es „der Wunsch der Stadt“ gewesen, diesen Vor-Ort-Termin für die Anlieger anzubieten, ergänzte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. Gleichwohl sei für die Angelegenheit aktuell allein die UNB beziehungsweise das Landratsamt zuständig. „Die Stadt kommt erst wieder bei einem baurechtlichen Verfahren ins Spiel.“

Die durchgeführten Arbeiten seien indes mit der UNB abgestimmt gewesen. Diese habe unter anderem verfügt, dass die Stämme auf dem Gelände bleiben müssen und nur aus Gründen der Begehbarkeit für die Vermessungsarbeiten an die Seite geräumt werden dürften. Außerdem mussten die Baumstümpfe im Boden verbleiben, weil dort Hirschkäferlarven vermutet würden, so Bördner.

Die UNB habe der Stadtverwaltung aber mitgeteilt, dass es aktuell „keine rechtliche Handhabe“ gebe, „aus Artenschutzgründen irgendetwas zu verhindern“, sagte Bördner im AUT. Das Biotop Krottenweiher müsse zwar erhalten bleiben, es gebe aber auch „keine konkreten Pflegeauflagen“.

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