„Miteinander“ bedeute indes nicht, „dass alle für alles zuständig sind“, sagte Lutz mit Blick auf das mittlerweile vielfältige Bürgerengagement in Lörrach: „Es ist wichtig, dass Klarheit über die jeweiligen Rollen in der demokratischen Meinungsbildung herrscht. Die Gemeindeordnung gibt klare Regelungen vor, wer die Entscheidungen letztlich zu treffen und zu verantworten hat. Das ist der Gemeinderat.“ Gleichwohl sei die Beteiligung der Bürger „ein unverzichtbares demokratisches Element.“ Aber: „Nicht jede Gruppe, in der sich mehrere Bürger einbringen, kann für sich in Anspruch nehmen, für ’die Bürgerschaft’ im Ganzen zu sprechen“, sagte Lutz im Burghof.
Ein weiterer Meilenstein soll die Gestaltung der Mobilität der Zukunft in Lörrach sein. „Wir sollten alle Verkehrsarten im Blick behalten“, sagte der OB. Klar (und zeitgemäß) sei aber auch, dass ÖV und Nahverkehr gefördert werden müssten. Die Erstellung eines Mobilitätskonzepts soll eine solide Basis für die weitere Entwicklung schaffen.
Und: Mit Blick auf die neu zu besetzende Bürgermeisterstelle – Michael Wilke wird auf eigenen Wunsch ausscheiden – sagte Lutz immerhin so viel: „Aus Verwaltungssicht und im Interesse der Stadt brauchen wir einen Nachfolger oder Nachfolgerin mit hoher Sachkompetenz, der oder die ohne lange Aufwärmphase sofort in die laufenden Projekte einsteigen und seinen Teil der Arbeit übernehmen kann.“ Will sagen: Es darf munter spekuliert werden.
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