Lörrach „Eine Schule der Chancen“

Regine Ounas-Kräusel
Lehrerin Alexandra Kowatzki und zwei Kinder experimentieren mit Wasser und Luft. Unter dem Motto „Phaenovum junior“ lernen die Grundschüler der Albert-Schweitzer-Schule naturwissenschaftliche Experimente kennen. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Tag der offenen Tür an Albert-Schweitzer-Schule.  Weber: „Es hat sich viel am Standort getan“.

Lörrach - Bunt präsentierte sich die Albert-Schweitzer-Schule am Samstag beim Tag der offenen Tür. In den Klassenzimmern gaben Lehrer und Schüler Einblicke in den Unterrichtsalltag.

Die Albert-Schweitzer-Schule ist Grundschule und seit sechs Jahren auch Gemeinschaftsschule. Rektor David Weber bezeichnete die Bildungseinrichtung gegenüber unserer Zeitung als „Schule der Chancen“.

„Es hat sich in den zurückliegenden sechs Jahren hier am ASG-Standort wahnsinnig viel getan“, sagte Weber, als er die Besucher im Foyer begrüßte. Die Schule ist gewachsen und soll bis in drei Jahren bekanntlich einen Erweiterungsbau erhalten. Heute unterrichten fast 60 Lehrkräfte aus allen Schultypen 520 Mädchen und Jungen. 380 Jugendliche besuchen die Gemeinschaftsschule.

Kooperation mit G9-Gymnasium in Schopfheim angestrebt

Besonders freute sich Weber, dass im Sommer der erste Jahrgang der Gemeinschaftsschule die mittlere Reife ablegt. Um den Jugendlichen auch das Abitur zu ermöglichen, arbeite die Albert-Schweitzer-Schule mit der Gewerbeschule, der kaufmännischen Schule und der Mathilde-Planck-Schule aus Lörrach zusammen, sagte Weber. Er begrüßte die Leiter dieser drei Schulen sowie Ilona Oswald von der Stadt. Auch eine Kooperation mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium aus Schopfheim, das ein G9-Abitur anbietet, wird angestrebt.

Nach Webers Ansprache sang die Schülerin Agnes Jurkschat zwei Pophits und begeisterte die Besucher mit ihrer souligen Stimme.

In der Gemeinschaftsschule starten die Kinder in den üblichen Klassenverbänden: Von Klasse sechs bis acht lernen sie die Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch dann in Kursen auf drei Leistungsstufen. Zum individuellen Lernen im so genannten Lernatelier träfen sich die Kinder einer Klasse aber immer wieder im eigenen Klassenraum, erzählte Lehrerin Antje Kastel: „So haben wir keine ’guten’ und ’schlechten’ Klassen.“ Im Kurssystem könnten die Mädchen und Jungen verschiedene Fächer auf unterschiedlichen Leistungsniveaus lernen, erläuterte Weber. Das biete ihnen viele Entwicklungschancen. Erst in Klasse acht lege man zusammen mit dem Schüler und den Eltern fest, welchen Abschluss er anstreben will.

Beim Tag der offenen Tür sorgten die Bläserklasse, Chöre und andere Musikgruppen der Schule für Unterhaltung. Auch die Trommelgruppe, ein Kooperationsprojekt mit dem SAK, trug dazu bei.

In den Räumen der Grundschule konnten die Kinder zum Beispiel Experimente mit Wasserflaschen und Luftballons machen, wie sie unter dem Motto „Phaenovum junior“ auch im Unterricht stattfinden. In der Gemeinschaftsschule zeigten etwa Louis, 10, und Ariana, 12, ihre Aufgabenhefte aus dem Lernatelier. Sie fühle sich hier an der Schule wohl, sagte Ariana: „Hier haben die Lehrer Zeit, um mit uns zu reden und fragen, wie es uns geht.“

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