Diese Regelung durch das Land Baden-Württemberg gilt für bis zu 20 Jahre. In einem ersten Schritt wird die Stadt die Planungsleistungen für den Umbau vergeben, wie es im Pressegespräch am Montag hieß.
Das ehemalige Polizeirevier in der Bahnhofstraße soll zu einer Anschlussunterkunft für geflüchtete Menschen umgebaut werden. Das Land stellt das Gebäude der Stadt hierfür kostenlos zur Verfügung
Diese Regelung durch das Land Baden-Württemberg gilt für bis zu 20 Jahre. In einem ersten Schritt wird die Stadt die Planungsleistungen für den Umbau vergeben, wie es im Pressegespräch am Montag hieß.
Nach der zwischenzeitlich erfolgten Grundlagenermittlung und deren erster Auswertung werden die Gesamtkosten für das Projekt derzeit grob geschätzt auf etwa fünf Millionen Euro veranschlagt, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic.
Ausschlaggebend hierfür sind ein hoher Aufwand für Elektroarbeiten, Maßnahmen für den Brandschutz sowie die Berücksichtigung des Denkmalschutzes, „unter dem der vordere Teil des Gebäudes steht“, sagte die Bürgermeisterin.
Das Ziel der Stadtverwaltung ist es, in dem nicht eigenen Gebäude nur die erforderlichen Maßnahmen für eine Nutzung als Anschlussunterkunft durchzuführen.
Die Höhe der Baukosten führt dazu, dass die Vergabe von Planungsleistungen über eine europaweite Ausschreibung erfolgen muss. Das Vergabeverfahren wird dadurch aufwendiger, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz. Zudem gelten andere Fristen, was wiederum eine Zeitverzögerung im Gesamtprojekt um bis zu sechs Monate bedeutet.
„Die zeitliche Verzögerung durch die europaweite Ausschreibung ist leider unumgänglich“, erklärte der Rathauschef. „Wir sind dankbar, dass das Land uns die Immobilie nun für 20 Jahre mietfrei überlässt. Dies wird trotz der zu erwartenden Kosten für eine deutlich bessere Rentabilität sorgen.“
Im nächsten Schritt erfolgt der Kontakt zu einem potenziellen Projektsteuerungsbüro und das Einholen von Angeboten. Nach der europaweiten Ausschreibung wird ein Planungsbüro beauftragt, welches die Planung für die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erarbeitet. Bis das Planungsbüro gefunden ist, werde es etwa sechs Monate dauern. Bezugsfertig sein soll das Gebäude dann ab 2025, sagte Neuhöfer-Avdic.