„Es wird immer wieder der Eindruck erweckt, es gibt freie Räume bei uns.“ Fakt sei: „Auf dem Pausenhof stehen bereits vier mobile Klassenzimmer in Containerform, wir brauchen dringend eine bauliche Erweiterung. Eine Generalsanierung ist ebenfalls längst überfällig, da immer nur die dringendsten Reparaturen gemacht wurden“, beklagte Sauer.
Doch die Stadt möchte derzeit nicht investieren: Der Schulentwicklungsplanungsprozess habe „eindeutig die Weiterentwicklung zur Realschule als Ziel definiert. Eine Verfestigung des Werkrealschulangebotes durch eine Aufwertung der vorhandenen Infrastruktur ist daher derzeit nicht vorgesehen“, schreibt Gerhard Bukow, Fachbereichsleiter Jugend, Schulen, Sport, in seiner Vorlage, die gestern im Gemeinderat diskutiert wurde.
Dadurch wachse zwar „der Leidensdruck aufgrund teilweise unzulänglicher Infrastruktur“, aber so solle „der politische Druck auf die Entscheider steigen“. Denn Bukow hält einen neuen Antrag für eine zweite Realschule „mit politischer und datentechnischer Unterstützung für die zielführende Variante“. Sauer hingegen ist überzeugt, dass dieser vom Ministerium wieder abgelehnt wird.