Lörrach Einige ungehobene Schätze

Die Oberbadische
Das Präsidium des Hebelbundes Lörrach mit Inge Gula, Karlheinz Klicznik, Anita Brödlin und Hans-Jürgen Schmidt (von links) Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Mitgliederversammlung Hebelbund: Archiv braucht mittelfristig einen neuen Raum

Von Gottfried Driesch Lörrach. „Der Hebelbund ist gut in das öffentliche Leben der Stadt Lörrach und des Landkreises eingebunden“, meinte der Präsident des Hebelbundes, Hans-Jürgen Schmidt, am Mittwoch bei der Mitgliederversammlung. Ferner lobte Schmidt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Hebelbund und dem Dreiländermuseum Lörrach. Die Mitgliederversammlung fand im Hebelsaal des Dreiländermuseums statt – ebenfalls ein Zeichen der guten Kooperation. Gleichzeitig ist das Museum ein historischer Ort, denn Johann Peter Hebel wohnte und wirkte viele Jahre in dem Gebäude.

In seinem Jahresbericht ging der Präsident auf eine Durchforstung des Hebel-Archivs im Keller des Hebel-Gymnasiums ein. Als das Gymnasium einen neuen Anbau bekam, hätten alle Versorgungsleitungen durch den Keller des Gebäudes verlegt werden müssen. „Auch durch unser Archiv, und das hat ihm nicht gut getan“, sagte Schmidt. Er wolle sich jetzt nach einem besseren Ort für das Archiv umsehen, das noch viele ungehobene Schätze enthalte.

Trotz der guten Einbindung in das öffentliche Leben habe es der Hebelbund zunehmend schwerer, sein Informationsmaterial in den Geschäften auszulegen. „Die Filialen überregionaler Ketten sind meistens nicht dazu bereit“, sagte Schmidt.

Der Vize-Präsident Volker Habermaier war verhindert. Hans-Jürgen Schmidt verlas darum seinen Bericht. Habermaier leitet seit 2012 die Veranstaltungsreihe „Literarische Begegnungen“. Sein Konzept, verstärkt auch die Preisträger des Hebelpreises des Landes Baden-Württemberg einzuladen, habe viel Anklang gefunden. Schließlich habe der Hebelbund Sitz und Stimme in der Jury für die Vergabe des Preises. Nächste Veranstaltung mit einem Hebelpreisträger ist am Sonntag, 23. März, um 17 Uhr im Dreiländermuseum, wenn Karl-Heinz Ott über „Sätze, die wie Musik klingen“, spricht.

Seit einem Jahr ist das Amt des Kassierers durch Karlheinz Klicznik besetzt. Sein Kassenbericht konnte mit einem leichten Überschuss abschließen.

Nach dem offiziellen Teil referierte Elmar Vogt darüber, „dass Johann Peter Hebel und Briefmarken ein Thema sein können“. Neben einer Hebel-Briefmarke der Bundespost zum 225. Hebel-Geburtstag im Jahre 1985 gab es in der französisch besetzten Zone Baden 1947 und 48 eine kleine Serie von vier Werten, die das Porträt von Hebel zeigten.

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