Lörrach Endet der Schwimmerfrust?

Gabriele Hauger
 Foto: Kristoff Meller

Parkschwimmbad: Öffnung Anfang Mai denkbar / Coronazahlen und Wetter entscheiden

Lörrach - Wenn Corona und Wetter es zulassen, ist bald Schluss mit Schwimmerfrust: Am 30. April /1. Mai könnte das Lörracher Parkschwimmbad öffnen. „Wir sind dann startklar“, erklärt Wolfgang Droll, Betriebsleiter Stadtwerke, auf Nachfrage.

Dieses Datum ist allerdings ein sportliches Ziel – betrachtet man die bundesweit steigenden Corona-Zahlen. Denn: „Wir brauchen das OK von Land beziehungsweise Landkreis“, erklärt Droll. Normalerweise öffnet das beliebte Bad erst Mitte Mai.

Konzept des Vorjahres übernommen

Da das Hallenbad indes praktisch den ganzen Winter über zu war, besteht nun organisatorisch die Möglichkeit einer früheren Öffnung – sicher zur Freude aller Schwimmer.

Geplant werde diesen Sommer mit einem ganz ähnlichen Schutz- und Hygienekonzept wie im vergangenen Jahr. „Das hat sich bewährt, die Mitarbeiter sind eingespielt“, so der Betriebsleiter.

Zum Konzept gehören beispielsweise die Öffnung in zwei Schichten mit begrenzter Besucherzahl, Online-Tickets, intensive, regelmäßige Reinigung, Schließung von Sauna und Duschen, Abstandsregeln am Kiosk ohne Sitzgelegenheiten, nur zeitweise Öffnung der Attraktionen wie Rutsche und Sprungturm.

Sobald es die Entwicklung der Pandemie erlaube, könne aber auch schnell gelockert werden. „Wir können alles! Der umgekehrte Schritt hin zur Öffnung ist einfach. Wir lassen gerne wieder alle rein“, bestätigt Droll. Er hofft, dass dieser Zeitpunkt in den Schulsommerferien erreicht sein könnte.

Glücklicherweise sei das ganze Team aber inzwischen mit den Corona-Regeln bestens vertraut und eingespielt. „Unser Konzept ist gut, mit dem Gesundheitsamt abgestimmt und wurde von den Gästen auch gut angenommen. Viele fanden die ruhigere Atmosphäre im Bad sogar besonders schön“, erzählt er.

Die beliebten Saisonkarten wird es allerdings wohl auch diesen Sommer nicht geben. Noch bestehende Guthaben behalten aber ihre Gültigkeit.

Die ein oder andere eigentlich pandemiebedingte Neuerung werde man eventuell auch in Nach-Corona-Zeiten übernehmen, sagt Droll. So zum Beispiel die Möglichkeit des online-Ticketings. „Wer digital reserviert, käme dann ohne Warteschlange ein“.

Ein neues Blitzschutz-Konzept

Derzeit wird im Bad eifrig geputzt, gereinigt, präpariert, das Wasser in die Becken eingelassen. Investiert wurde dieses Jahr weniger in neue Attraktionen als vielmehr in das Sicherheitskonzept. So flossen rund 50 000 Euro in ein Blitzschutz-Konzept. „Wir haben leider zusehends mit Unwettern zu tun.“

Die Verantwortung, bei einer Gewitterlage rechtzeitig das Bad räumen zu lassen, sei groß, die Entscheidung nicht immer leicht und die Reaktionen der Badegäste zuweilen schwierig. Die neu installierten Blitzableiter können insgesamt für etwas mehr Entspannung sorgen, erklärt der Betriebsleiter.

Mitarbeiter in den Startlöchern

Die Mitarbeiter des Bads sind seit April alle wieder an Bord. Zuvor waren sie teilweise in Kurzarbeit, haben Urlaubstage abgefeiert, oder sie wurden in anderen Bereichen eingesetzt, beispielsweise beim Werkhof. Jetzt sind alle motiviert für die anstehende Sommerbadesaison. Nun müssen nur noch Wetter und Virus mitspielen.

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