Lörrach Engeren Kontakt zur Basis pflegen

Die Oberbadische
Jürgen Rausch (l.) und Peter Horn Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Seniorenunion: CDU-Kreisvorsitzender Jürgen Rausch stellt sich vor

„Wir müssen mehr mit der Basis reden und deren Empfindungen und Wünsche wahrnehmen“. Seit Beginn dieses Jahres ist Jürgen Rausch, im Hauptberuf Geschäftsführer des SAK Lörrach, Kreisvorsitzender der CDU. Er machte am Mittwoch als Gast der CDU-Seniorenunion Lörrach klare Aussagen.

Lörrach. Heute habe meist die Parteiführung in Berlin Ideen – und das „Fußvolk“ habe diese gut zu finden und zu folgen. Auch in der Kommunalpolitik finde dieses „von oben nach unten“ immer öfter statt. Der Vorsitzende der CDU-Seniorenunion Lörrach, Peter Horn, konkretisierte: „Erst wenn ein Problem an der Basis besprochen ist, kann es in die Entscheidungsgremien eingebracht werden“.

Zur allgemeinen Situation der CDU äußerte sich Bernd Jungmann, langjähriger CDU-Gemeinderat in Lörrach. „Wir hatten früher Werte, für die wir gekämpft haben. Heute fehlt das Rückgrat“.

Jürgen Rausch lobte ausdrücklich die Seniorenorganisation der CDU. Gerade diese seien besonders aktiv, wie er in mehreren Gesprächsrunden festgestellt habe. Er kritisierte, dass viele Mandatsträger vom Bürgermeister oder Gemeinderat bis zu den Abgeordneten im Landes- und Bundesparlament die Verbindung zu ihren Wählern verloren hätten. Aber schließlich sollten die Abgeordneten die Menschen im Wahlkreis in den Parlamenten vertreten. Der Erfolg von AfD und Pegida liege darin, dass die etablierten Parteien den Bürgern nicht mehr zuhörten und die Sorgen der Menschen nicht ernst nähmen. Das habe nichts mit Populismus zu tun, sondern sei eigentlich ein Grundsatz der Demokratie.

Peter Horn bedankte sich bei Jürgen Rausch, dass er seiner Einladung in die Gaststätte „Schwalbenäscht“ gefolgt sei.

Die nächste Veranstaltung der Seniorenunion befasst sich mit Medikamenten, die ältere Menschen besser meiden sollten. Es spricht Apotheker Walter Taeschner von der Frosch Apotheke Lörrach. Gäste sind willkommen, Eintritt frei. Termin: Dienstag, 26. Juni, 15 Uhr im „Schwalbenäscht“, Untere Hartmattenstr. 5.

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