In der alten Schule sieht Lutz eine „gelungene Kombination von alt und neu“. Die alte Substanz bleibt weitgehend sichtbar. Die Schule wurde für 4,2 Millionen Euro durch einen Anbau erweitert, dessen grüne Plattenverkleidung aus einer Synthese von gepresstem Papier und Kunstharz besteht. Demnächst sollen der Kindergarten und der Evangelische Kindergarten mit jeweils zwei Gruppen ihre Arbeit beginnen.
Beim Quelle-Areal würde die Stadt seit langem gerne einen Lebensmittelladen ansiedeln. Bislang seien die Bemühungen an den privaten Eigentumsverhältnissen gescheitert. Andere Bewerber gäbe es immer wieder, allerdings möchte die Stadt hier laut Antje Schnacke-Fürst, Fachbereich Stadtplanung, die Ansiedelung von Vergnügungsstätten verhindern.
Höhere Bebauung bei Neumatt-Brunnwasser?
In der Frage des barrierefreien Umbaus der etwa 200 Lörracher Haltestellen für Busse zeichnete Lutz eine Zehn-Jahres-Perspektive. So manchem Teilnehmer geht dies zu langsam, zumal bei einer gleichzeitigen Fahrbahnverengung etwa an der Röttler Straße die Chance auf eine Verkehrsberuhigung ebenfalls auf die lange Bank geschoben werde.
Zukunftsmusik erklang beim Blick auf eine mögliche Bebauung des Areals Neumatt-Brunnwasser. Hier böte sich laut Lutz eine höhere Bebauung an. Ob in Verbindung damit Einzelhandel Sinn mache, werde angesichts der gewünschten Entwicklung der Ortsmitte ergebnisoffen geprüft.
Jörg Müller, Vorstand des SC Haagen und Stadtrat, plädierte dafür, die Bebauung des Areals und die gleichwohl notwendige Sanierung der Vereinsgebäude zeitlich zu entzerren. Im Übrigen sieht er in der Vereinsarbeit auch einen Beitrag zur Völkerverständigung: „Im SC spielen Menschen aus 19 Nationen. Besonders freut mich, das hier Syrer mit Israelis zusammen kicken.“ In unmittelbarer Nähe zum Vereinshaus sind die Häuser der Anschlussunterbringung. Das Zusammenleben der 150 Menschen dort ist laut Lutz weitgehend problemlos.
Weitere Informationen: www.zusammen.loerrach.de