Tim Siemens von der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg, der erneut zugeschaltet war, sagte, dass ihm bisher keine anderen Pläne für ein klimaneutrales Gewerbegebiet in Holzbauweise bekannt sind. Insofern sei die Stadt Lörrach mit dem Lauffenmühle-Areal auf einem Pilotweg, der sicherlich auch Unwägbarkeiten und Stolpersteine berge. Aber diese werde man meistern, war er überzeugt.
Diana Wiedemann vom Verein Bauwerk Schwarzwald wurde von Maas gefragt, ob es etwas gebe, dass der Baustoff Holz im Vergleich zu klassischen Baumaterialien nicht könne. Das Einzige, was als mögliche Schwierigkeit immer wieder erwähnt werde, sei der Lärmschutz. Hier müsse man im Vergleich zu anderen Baustoffen in der Tat im Vorfeld mehr Arbeit hineinstecken.
In der zweiten Gesprächsrunde der Nachhaltigkeitskonferenz war Peter Vieregge, Geschäftsführer des in Form einer gemeinnützigen GmbH betriebenen Forschungsinstituts für Regional- und Wissensmanagement, zugeschaltet, der zuvor über die Bedeutung von Holz als Kulturwerkstoff etwa für Designmöbel gesprochen hatte. Vor Ort sprach Maas mit der Lörracher Bürgermeisterin Monika Monika Neuhöfer-Avdic und mit Jürgen Bauhus von der Universität Freiburg. Neuhöfer-Avdic erzählte, wie sie als Rheinländerin den Wirtschaftsförderer für die Region Köln-Bonn gefragt habe, warum es bisher kein klimaneutrales Gewerbegebiet in Holzbauweise gebe. Dessen Antwort: „Weil Stahl zu billig ist.“
Die Ergebnisse der Nachhaltigkeitskonferenz werden jetzt dem Lörracher Gemeinderat vorgelegt.