Lörrach Erfolgreiche Satellitenbauer

Die Oberbadische
Die Nachwuchs-Satellitenbauer Markus Bäth (v. l.), Fiona Seger, Sophia Rüth und Kai Franz Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Phaenovum-Schüler gewinnen Sonderpreis beim CanSat-Wettbewerb in Bremen

Lörrach. Die besten deutschen Nachwuchs-Satellitenbauer trafen sich in der vergangenen Woche zum zweiten „CanSat-Wettbewerb“ in Bremen, um den deutschen Meister zu küren. Eines der zehn Teams war das Lörracher Team „Spaece“ des phaenovum Schülerforschungszentrums Lörrach-Dreiländereck, das den Sonderpreis „Größter Lernfortschritt“ gewann.

Die Satelliten von einer Größe einer Getränkedose wurden von den Teams im Vorfeld gebaut. Dazu haben die Schüler Sophia Rüth, Fiona Seger, Markus Bäth und Kai Franz (alle Hans-Thoma-Gymnasium) als Spaece-Team seit Monaten an ihrem Satelliten gearbeitet und wurden nach einer Bewerbung, einem Zwischen- und Endbericht von Luft- und Raumfahrtexperten für den Wettbewerb ausgewählt.

Trägerrakete befördert Satelliten in 1100 Meter Höhe

Am Mittwoch wurden die Satelliten mit Hilfe einer Trägerrakete in etwa 1100 Metern Höhe aussetzt. Ein selbst gebauter Fallschirm bremste den Fall, so dass der Satellit fast unbeschadet wieder auf der Erde landete. Obwohl die Flugbahn wegen tiefer Wolkenlage nicht beobachten konnte, haben die phaenovum-Schüler ihren Satelliten schnell wiedergefunden.

Während des Flugs hatten die Satelliten verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Als primäre Mission musste Luftdruck und Temperatur gemessen werden. Die sekundäre Mission konnten die Schüler selbst wählen. Der Satellit des Spaece-Teams hat die Konzentration verschiedener Klimagase gemessen.

Nach dem Satellitenflug wurden die Ergebnisse von den Jugendlichen ausgewertet. Die Planung, Ausführung und die Ergebnisse wurden einer fachkundigen Jury präsentiert.

Den Wettbewerb gewann ein Team aus Köln. Die Raumfahrtspezialisten aus Lörrach, die die jüngsten teilnehmenden Schüler waren, freuten sich über einen der fünf Sonderpreise. Besuche der Bremer Luftfahrtstandorte „Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR“, „OHB“ und „Airbus Defence and Space“ rundeten die ereignisreiche Woche ab.

Der CanSat-Wettbewerb bietet den Schülern anwendungsbezogene, authentische Erfahrungen in einem Raumfahrtprojekt und ist somit eine ausgezeichnete Gelegenheit, junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.

Das beste deutsche Team wird zum europäischen Wettbewerb der ESA eingeladen und kann sich dann auf internationaler Ebene mit den besten Teams aus Europa auszutauschen und messen.

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