Lörrach (mcf/ov). Das Millionenprojekt Generalsanierung Stettener Fridolinschule hat am Donnerstagabend den Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) beschäftigt, für das Mehrkosten anfallen.
Lörrach (mcf/ov). Das Millionenprojekt Generalsanierung Stettener Fridolinschule hat am Donnerstagabend den Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) beschäftigt, für das Mehrkosten anfallen.
Der Auftragserhöhung für die notwendige statische Ertüchtigung der Firma Moser auf rund 349 000 Euro wurde zugestimmt, womit für diesen Punkt gut 101 000 Euro mehr anfallen. Zugleich zeigt dies, dass trotz vorheriger genauer Untersuchung und Sondierungsmaßnahmen der Gebäudesubstanz immer mal wieder Überraschungen lauern können.
Die aktuellen Investitionen in die Grundsanierung der Stettener Fridolinschule und den Neubau der Sporthalle belaufen sich auf 13,5 Millionen Euro.
Erst nach Abschluss der Schadstoffsanierungs- beziehungsweise der Abbrucharbeiten wurde festgestellt, dass zusätzliche Maßnahmen beim Rohbau notwendig sind. „Insbesondere nach dem Abbruch der abgehängten Unterdecke sowie der Schilfputzdecken zeigten sich erhebliche statische Mängel im Bereich der tragenden Decke“, schildert Fachbereichsleiter Robert Schäfer. So müssen im großen Schulhaus die Wandauflager der Stahlbetonrippendecken teilweise statisch ertüchtigt werden. Weiter führt die Verwaltung in der Beschlussvorlage aus, dass in den drei Räumen ebenfalls aus statischen Gründen zusätzliche Stahlträger inklusive Stützen eingebaut werden, um die Stahlbetonrippendecken abzufangen, da hier bei früheren Umbaumaßnahmen Wände abgebrochen wurden. Schäfer: „Im kleinen Schulhaus muss die Holzbalkendecke eines Klassenraumes im Untergeschoss mit einer Stahlkonstruktion (Träger und Stützen) einschließlich Fundamenten unterstützt werden, da die Wandauflager völlig unzureichend ausgeführt sind.“
Zum Hintergrund wird weiter erläutert, dass bei Umbau-/Sanierungsmaßnahmen in zurückliegenden Jahren die Decken stark „perforiert“ wurden, teilweise wurden die Decken im Wand-Auflagerbereich komplett getrennt, heißt es. „Durchführungen wurden unsachgemäß verschlossen.“
Zur Erinnerung: Im Herbst 2021 wurde die Fridolinschule für die Zeit der Grundsanierung an die Neumattschule ausgelagert. Anschließend folgten Vorbereitungsarbeiten, Rückbau und Schadstoffsanierungen in den beiden Schulhäusern.
Seit Herbst wurde mit den Elektro- und Sanitärinstallationsarbeiten sowie Trocken und Rohbauarbeiten begonnen. Der Baubeginn der neuen Sporthalle soll ab diesem Jahre anstehen, die Fertigstellung des Gesamtprojekts Fridolin ist für Sommer 2024 geplant.