Lörrach Erweiterung beim HTG prüfen

Bernhard Konrad
Das Hans-Thoma-Gymnasium Foto: Kristoff Meller

Fraktion von Grünen, CDU und SPD stellen Antrag zur Schulentwicklung.

Lörrach - Die im Jahr 2016 beschlossene kommunale Schulentwicklungsplanung kommt nur in Teilen voran. Der Ausbau der Albert- Schweitzer-Gemeinschaftsschule ist auf gutem Wag, unterdessen ist etwa das notwendige dritte Gymnasium noch lange nicht in Sicht. Die Fraktion von Grünen, CDU und SPD haben deshalb nun einen gemeinsamen Antrag zur baulichen Weiterentwicklung der Lörracher Schullandschaft gestellt.

„Als Fraktionen sehen wir die schwierige finanzielle Situation, deren sich verschärfende Auswirkungen durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschnitte für den städtischen Haushalt“, schreiben Margarete Kurfeß, Ulrich Lusche und Hubert Bernnat für die Fraktionen in ihrem Text, der nachfolgend veröffentlicht wird.

Anbau zum Stelzenbau am HTG prüfen

Die Fraktionen verbinde das politische Anliegen nach neuen, tragfähigen Lösungen „für unsere städtischen Schulen, für unsere Kinder und Jugendliche zu suchen. Wichtig ist uns hierbei nicht nur, gemeinsam als Fraktionen, sondern auch gemeinsam mit den Schulleitungen über mögliche gangbare Wege zu sprechen.“

Tatsache sei, dass der Bau eines dritten Gymnasiums nicht in Bälde umgesetzt werden kann, jedoch sei die ständige und zunehmende Raumnot auf dem Campus im Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) ebenfalls ein bitterer, täglich erfahrbarer Tatbestand.

Deshalb wird folgende Vorgehenweise beantragt:
1. Einberufung einer Sondersitzung „Schulen“ vor den Sommerferien. „Hierzu bitten wir, Schulleitungen der betroffenen Schulen Campus, Fridolin, Hellberg- und für die geschäftsführende Schulleitung Matthias Hartmann einzuladen und aus den jeweiligen Fraktionen eine Abordnung – den ganzen Gemeinderat halten wir für zu groß, nur einen Fraktionsvertreter für zu wenig. Wir benötigen dringend einen Austausch mit den Schulleitungen.“

Nur so könnten in dieser Zeit Entscheidungen getroffen und eine Vorgehensweise abgestimmt werden, in der gewiss nicht alle Wünsche erfüllt werden könnten, der Beschluss und die Vorgehensweise aber dennoch gemeinsam tragfähig sein werde.

2. Der Beschluss des Gemeinderates zum dritten Gymnasium hindere die Fraktionen nicht daran, den großen Platzmangel im HTG und die sich daraus ergebenden Einschränkungen und Schwierigkeiten in der Organisation des Schulalltags anzuerkennen – „gerade in diesen, von Corona geprägten Zeiten“.

Und weiter: „Ebenso sehen wir den Renovierungsbedarf an anderen Schulen etwa der Hellbergschule. Deshalb benötigen wir einen gemeinsamen Austausch aller Fraktionen und Schulen.“

3. Für diesen Austausch benötigten die Fraktionen von der Verwaltung die erforderlichen Unterlagen. Dazu gehörten: Eine Darstellung der aktuellen Gebäudesituation am Standort Neumattschule und eine Darlegung, warum diese Bauten für die Bedürfnisse eines dritten Gymnasiums nicht ausreichen werden.

Außerdem bitten Kurfeß, Lusche und Bernnat um Darstellung eines möglichen Anbaus und grobe Angabe der Baukosten zum Stelzenbau (Entwurf Wilhelm) am HTG und das damit schaffbare Volumen an zusätzlichen Schulräumen“, so der Text des Antrags.

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