Lörrach „Es geht voran“ in Brombach

Peter Ade
Ortvorsteherin Silke Herzog (rechts) ehrte beim Neujahrsempfang das Ehepaar Hanspeter und Gisela Meier von der Grossmann-Stiftung. Foto: Peter Ade

Neujahrsempfang: Rückblick und Ausschau im Werkraum.  Halle „gut in der Zeit“.

Lörrach-Brombach - „Es geht voran“, freute sich die Brombacher Ortsvorsteherin Silke Herzog beim Neujahrsempfang über die Fortschritte beim Bau der Sporthalle. Dagegen bleibe die Schulentwicklung ein Sorgenkind. Nur zu gerne hätte man in Brombach einen Verbund aus Werkreal- und Realschule umgesetzt.

Es falle außerordentlich schwer, die Ablehnung durch das Kultusministerium zu akzeptieren, erklärte Herzog vor weit über hundert Zuhörern im Werkraum Schöpflin.

Es sei falsch, nur den Gymnasialzweig zu stärken. Der Ausbau der zweiten Säule sei wichtig, um das Verhältnis zwischen Gymnasialbewerbern und Realschülern „wieder etwas ins Lot zu bringen“.

Herzog beleuchtete in ihrer Ansprache nahezu das komplette öffentliche Geschehen im größten Lörracher Ortsteil mit zurzeit 6400 Einwohnern. Neue Aufgaben seien in der Warteschleife. Sie lobte die Vereine, würdigte das Engagement der Feuerwehr und nannte das Ehrenamt einen „wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft“.

„Spannender Prozess“

Als „spannenden Prozess“ bezeichnete Herzog die „Fabric“ auf dem Schöpflin-Gelände an der Franz-Ehret-Straße. „Bürger können und sollen ein Stück Stadt selbst gestalten“, sieht die Rathauschefin der Präsentation im Frühjahr gespannt entgegen.

„Mobil wäre uns lieber gewesen“, sagte die Ortsvorsteherin zur „Blitzer“-Installation an der Lörracher Straße. Wörtlich sagte sie: „Bei zunehmendem Verkehr und abnehmender Verkehrsmoral bleiben Kontrollen einfach wichtig.“

Haltepunkt S-Bahn

„Mit Blick aufs Zentralklinikum ist es nach Herzogs Meinung „dringend nötig“, von Anfang an einen S-Bahn-Halt zu einzurichten und die B 317 mit der Kreuzung „Hasenloch“ zu optimieren.

Um den Verkehr vom zukünftigen Gewerbegebiet „Hugenmatt“ aus dem Ortsteil fernzuhalten, sollte auch für die Ortsausfahrt an der Wiesenbrücke das „schnelle Abbiegen in Richtung Lörrach“ ermöglicht werden.

Laute Partyfläche

Kritik übte Herzog an der vom Gemeinderat genehmigten Partyfläche unter der Autobahnbrücke. Der Ortschaftsrat sei aufgrund der Lärmbelästigung in der Nähe von Wohngebieten nach wie vor dagegen.

Als „sehr sensibles Thema“ bezeichnete die Ortvorsteherin die Friedhofsentwicklungsplanung. Ein großer Teil des Brombacher Friedhofs sei wegen seines feuchten und lehmigen Bodens für Erdbestattungen nicht geeignet. „Das ist für uns aber keine akzeptable Lösung“, sagte Herzog mit Blick auf Überlegungen der Stadtverwaltung. Denn einige Menschen lehnten sowohl die Feuerbestattung als auch eine Ruhestätte außerhalb ihres Wohnorts ab.

Richtfest am 20. März

Zentrale Aufgabe im neuen Jahr bleibt laut Herzog der Hallenbau. „Wir liegen gut in der Zeit und freuen uns auf das Richtfest am 20. März.“ Lörracher und Schopfheimer Straße bildeten 2019 die aktuellen Abschnitte der Kanalsanierung.

Dem „chaotischen Parken“ vor den Geschäften Heitzmann und Hug müsse Einhalt geboten werden. „Wildes Abstellen“ von Fahrrädern, Tischen und Stühlen machten das Passieren - vor allem mit Kinderwagen oder Rollator - manchmal unmöglich. Neuordnung und Optimierung der Fläche durch Markierungen, einen neuen Fahrradständer und Mülleimer sollten Abhilfe schaffen.

Ein Ensemble des Musikvereins unter Leitung von Ulrike Möschlin umrahmte den Neujahrsempfang. Geehrt wurde Hanspeter Meier, langjähriger Leiter und bis heute Vorstandsmitglied der Richard-Grossmann-Stiftung für bedürftige Menschen ab dem 65. Lebensjahr in Brombach, Haagen, Hauingen und im Wiesental.

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